Ein prominenter Besucher und die Versöhnung mit Cortina

Der Besuch von FIS-Präsident Johan Eliasch beim Weltcup in Cortina d'Ampezzo ist fast unbemerkt geblieben. Ein Ordner hat sogar sehr genau kontrolliert, ob Eliasch mit seiner Akkreditierung auch wirklich Zugang zur Coaching-Zone hat. Da ist die Anwesenheit von Hubertus von Hohenlohe schon eher aufgefallen. Der echte Stargast war am Samstag aber ein anderer. Jannik Sinner hat einen kurzen Heimaturlaub dazu genutzt, dem Weltcup in Cortina einen Besuch abzustatten. So richtig entspannt konnte er das Rennen freilich nicht genießen. Zu groß war das Interesse rund um seine Person, obwohl die Medienpräsenz eher bescheiden war und sich auch das Publikums-Interesse in Grenzen hielt. Geduldig stand er zur Verfügung für Interviews und Fotos.

Sinner, der vom Skifahren ja wirklich was versteht, hat eine tolle Leistung von Mattia Casse gesehen, aber auch verkorkste Fahrten der Südtiroler inklusive kapitalem Sturz von Christof Innerhofer. Um richtig gute Fahrten von Paris, Innerhofer und Schieder zu sehen, hätte er gestern kommen müssen. Da hat dieses Trio Frieden mit Cortina d'Ampezzo geschlossen. Schon die Erinnerungen an die WM vor 2 Jahren waren nicht die besten. Da ist Dominik Paris als Topfavorit in der Abfahrt ohne Medaille geblieben und auch im Super-G knapp an Edelmetall vorbei gefahren. Für Christoph Innerhofer war Rang 6 in der Abfahrt auch eine magere Ausbeute, nachdem er vorher im Weltcup viermal hintereinander in die Top-5 gefahren war. Und die schlechtesten Erinnerungen an diese WM hatte Florian Schieder, der sich in der Abfahrt das Kreuzband gerissen hat.

Der Samstag war für dieses Trio erneut zum Vergessen, aber gestern haben alle drei gezeigt, dass sie Charakter haben. Ganz speziell gilt das für Christof Innerhofer, denn er hat die &bdquo;Olympia delle Tofane“ nach dem 1. Rennen mit Abschürfungen im Gesicht, einer Brustkorbprellung und einem Brummschädel verlassen. Wohl nur Wenige hätten einen Pfifferling darauf gewettet, dass er am Sonntag am Start stehen wird. Er ist gestartet und hat sein bestes Saisonergebnis eingefahren.

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Ein prominenter Besucher und die Versöhnung mit Cortina

Der Besuch von FIS-Präsident Johan Eliasch beim Weltcup in Cortina d'Ampezzo ist fast unbemerkt geblieben. Dafür war Jannik Sinner da. Ein Tagebuch-Eintrag aus Cortina.

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