L Ski Alpin

Alex Vinatzer und Tobias Kastlunger greifen im WM-Slalom an. © SN

Ein letztes Mal bei dieser WM: Volle Attacke!

Am Sonntag wird der allerletzte Weltmeister in Saalbach-Hinterglemm ermittelt. Geht es nach dem bisherigen Saisonverlauf, kommt dieser aus Norwegen oder Frankreich. Doch auch die Südtiroler wollen im abschließenden Slalom nochmal ganz vorne mitmischen.

Aus Saalbach-Hinterglemm

Von:
Alexander Foppa

Titelverteidiger im Slalom ist der Norweger Henrik Kristoffersen, Olympiasieger der Franzose Clement Noel. Beide sind in Topform, beide führen den Slalom-Weltcup an. Doch damit nicht genug.


Denn der Kreis der Goldanwärter ist lange: Timon Haugan (ebenfalls Norwegen) hat die Generalprobe in Hinterglemm vor einem Jahr gewonnen. Dessen Landsmann Atle Lie McGrath sollte man auf dem Zettel haben, ebenso wie Linus Strasser aus Deutschland und den Schweizer Loic Meillard, der sich bereits zwei Medaillen umgehängt hat.

Clement Noel ist ein ganz heißer Siegkandidat. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Und die Azzurri? Sie haben ein heißes Eisen im Feuer: Alex Vinatzer. Er war im bisherigen Winter im Slalom zwar nicht konstant, setzte aber beim bisherigen Saison-Highlight in Kitzbühel mit Platz zwei ein ganz kräftiges Ausrufezeichen. „Ja, im Slalom rechne ich mir schon die größten Podiumschancen aus“, so Vinatzer im Gespräch mit SportNews.
„Alles startet bei Null“ Alex Vinatzer

Der Slalom ist auch Vinatzers letzte Chance, eine Einzelmedaille in Hinterglemm zu holen. Er hat mit Gold im Team Event für einen krachenden Auftakt gesorgt, dann setzte es aber in der Team-Kombi und im Riesentorlauf zwei Enttäuschungen. „Im Slalom startet wieder alles bei Null“, hatte der Grödner bereits unmittelbar nach dem Riesentorlauf gesagt. Dass er es bei Großevents im Stangenwald auf den Punkt bringen kann, hat Vinatzer mit der überraschenden Bronzemedaille bei der WM 2023 in Courchevel bewiesen. Dieses Kunststück will er jetzt wiederholen.
„Mir liegt dieser Slalomhang“ Tobias Kastlunger

Auch Tobias Kastlunger hat bei den Titelkämpfen in Frankreich vor zwei Jahren mit Platz 15 bereits aufhorchen lassen. „Damals war alles Neuland, jetzt bin ich etwas erfahrener. Das möchte ich auch im Rennen zeigen“, so der 25-Jährige aus Stern. Er versprüht Optimismus: „Mir liegt dieser Slalomhang, in der Team-Kombi bin ich sehr gut zurecht gekommen.“ Während Vinatzer das Podium ins Visier nimmt, wäre es für Kastlunger „eine große Sache“, wenn er sein bestes Weltcup-Ergebnis (Platz 7 in dieser Saison in Val d'Isere) toppen könnte.

Neben Vinatzer und Kastlunger wird auch der Trentiner Routinier den Slalom und gleichzeitig sein letztes WM-Rennen in Angriff nehmen. Ob die Azzurri ganz vorne mitmischen können, wird sich am Sonntag ab 9.45 Uhr zeigen, wenn der erste Lauf ausgetragen wird. Die Entscheidung fällt ab 13.15 Uhr (SportNews tickert live)

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