![](https://s3-images.sportnews.bz/_images/fit/1000x563/img/2024/12/steven-amiez-liegt-nach-dem-ersten-durchgang-in-fuehrung.jpg)
Steven Amiez liegt nach dem ersten Durchgang in Führung. © ANSA / GUILLAUME HORCAJUELO
Ein Franzose lässt Val-d'Isère träumen
No Clément Noel, no Party? Von wegen! In Abwesenheit des Slalom-Künstlers katapultierte sich mit Steven Amiez ein weiterer Franzose beim Weltcup in Val-d'Isère ins Rampenlicht – und liegt nach dem ersten Durchgang überraschend in Führung.
15. Dezember 2024
Von: nie
Für einige Minuten wirkte Henrik Kristoffersen wie die souveräne Nummer eins in den französischen Alpen, letzten Endes musste der Norweger seinen Platz aber dennoch räumen. Steven Amiez setzte nämlich noch einmal einen drauf und nahm dem zweimaligen Weltmeister 0,32 Sekunden ab – und schenkte dem französischen Publikum die Hoffnung auf einen unerwarteten Heimsieg.
Nach seinem schweren Sturz im Riesenslalom am Samstag entschied sich Clément Noel, der die beiden ersten Slalom-Rennen der Saison gewonnen hatte, gegen einen Start in seinem Wohnzimmer. Amiez füllte die entstandene Lücke einen Tag später bei Schneefall und schwierigen Pistenverhältnissen jedoch mit einem fulminanten Lauf, der dank der richtigen Dosis Risiko für die Halbzeitführung reichte.
Steven Amiez zeigte sich von seiner besten Seite. © APA/afp / JEFF PACHOUD
Hinter Amiez lauern neben Kristoffersen auch der Österreicher Manuel Feller (3./0,66 Sekunden) und das norwegische Duo Timon Haugan (4./+0,82) und Atle Lie McGrath (5./+0,83) auf ihre goldene Chance.
Vinatzer bläst zur Aufholjagd – Schwarz mit Comeback
Etwas weiter hinten reihte sich der Südtiroler Alex Vinatzer ein. Der 25-Jährige ging die Aufgabe auf dem anspruchsvollen Hang von Val-d'Isère wie gewohnt mit einer ordentlichen Portion Aggressivität an. Letzten Endes reichte es für den 17. Platz (+2,05). Angesichts der Rückstände der direkten Konkurrenz ist ein Platz in den Top 10 allemal im Bereich des Möglichen.Bei seiner Aufholjagd bekommt es Vinatzer auch mit Marco Schwarz zu tun, für den es bei seinem Comeback nach einem Kreuzbandriss und fast einjähriger Pause etwas besser lief. Der Österreicher liegt mit 1,73 Sekunden Rückstand auf dem 10. Platz.
Marco Schwarz feierte seine Rückkehr in den Weltcup. © APA/afp / JEFF PACHOUD
„Ich war schon aufgeregt im Starthaus, aber mit so viel Adrenalin geht es dann ganz schnell zur Sache“, erklärte er im Interview mit dem ORF. „Die Pistenverhältnisse waren schwierig, aber der Körper fühlt sich sehr gut an, daher bin ich zufrieden. Natürlich brauche ich noch einige Trainingstage, um vorne wieder mitfahren zu können.“
Der Startschuss für den zweiten Durchgang fällt um 13.00 Uhr.
Weltcup in Val-d'Isère, Slalom der Herren
Profil bearbeiten
Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.
Kommentare (0)