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Mikaela Shiffrin spricht die enorme Belastung abseits der Weltcup-Pisten an. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Ein Dorn im Auge: Shiffrin spricht Strapazen an

Die Weltcup-Saison ist nur wenige Wochen alt, die enormen Belastungen abseits der eisigen Pisten sind vielen Athleten aber bereits jetzt ein Dorn im Auge. Superstar Mikaela Shiffrin trägt einen Lösungsansatz vor.

Von Sölden nach Levi und über Gurgl nach Killington und Beaver Creek. Innerhalb eines einzigen Monats spult der Weltcup-Zirkus tausende Kilometer ab - ganz zum Unmut der Protagonisten selbst.


„Ein großer Aufwand für ein Rennen“, kommentierte Manuel Feller den Reisestress. Immerhin fährt der ÖSV-Läufer nur für den Riesenslalom am 8. Dezember in die Vereinigten Staaten. Im Anschluss geht es für ihn wieder zurück nach Europa, wo er Mitte Dezember im französischen Val-d'Isère gefordert ist. Die Vorfreude auf den US-Trip hält sich also in Grenzen, denn für Feller geht es „leider nach Amerika“.

Der österreichische Techniker ist aber mit dieser Gefühlslager nicht allein. „Meine ehrliche Meinung lautet: Es ist herausfordernd in Sölden, dann Levi, dann zurück in Gurgl und dann in Killington zu sein“, sprach auch Mikaela Shiffrin die Strapazen an. „Es ist wirklich hart für den Körper und den Geist.“

Shiffrin: „Es wäre ideal“

Die 29-Jährige liebäugelt daher bereits mit einem Lösungsansatz, der Umwelt und Körper entgegenkommt. Sölden und Gurgl liegen nämlich lediglich nur wenige Kilometer auseinander. Ein Umstand, der für ein Doppel-Wochenende im Weltcup-Kalender spricht. „Es wäre ideal“, sagte die siebenmalige Weltmeisterin.

Einen Haken hat dieses Gedankenspiel jedoch. Sollte in Sölden auch in den kommenden Jahren der Weltcup-Auftakt steigen, hätte Gurgl aufgrund der Schneesituation gehörig Probleme, so früh im Kalender für faire Wettkampfbedingungen zu sorgen.

Mikaela Shiffrin schlägt eine Lösung für den Reisestress vor. © APA / EXPA/JOHANN GRODER


Doch auch dafür hat Shiffrin einen Vorschlag parat. „Die Saison sollte später starten und womöglich später enden. Ich weiß, es ist einfacher gesagt als getan. Aber vielleicht gibt es einige Möglichkeiten, das so zu gestalten, dass wir das Rennen beibehalten können, aber auch die Reisen physisch und ökologisch sinnvoller sind.“

Umsetzbar wäre das Szenario allemal. „Das Allerwichtigste ist, dass beide Rennen durchgeführt werden können“, erklärte Alban Scheiber, der Chef des Gurgl-Weltcups. „Sölden würde ein bisschen nach hinten rücken, wir ein bisschen, aber nicht viel, nach vorne. Wenn man sich entscheidet, würde man es sicher 2026 hinbekommen.“

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