Marta Bassino wurde disqualifiziert. © Pentaphoto

Disqualifiziert: Wirbel um Marta Bassino

Während Federica Brignone am Samstag in Åre die nächste große Show ablieferte, gab es um ihre Teamkollegin Marta Bassino mächtig Wirbel.

08. März 2025

Von: det

Marta Bassino, die Super-G-Weltmeisterin von 2023, ist heuer eines der großen Rätsel der Ski-Welt. Sie kam im gesamten Winter nie auf Touren, hat lediglich vier Top-10-Plätze eingefahren und kam nie wirklich in die Nähe des Podests. Für eine Athletin, die zweifache Weltmeisterin ist und auch schon die Riesentorlauf-Wertung gewonnen hat, ist das eine herbe Enttäuschung.

Irgendwie passt das, was am Samstag in Åre passiert ist, also ganz gut zum Winter der 29-jährigen Italienerin. Nach dem ersten Durchgang des Riesentorlaufs lag Bassino auf Platz 14, doch in der Entscheidung durfte sie nicht starten. Der Grund: Bassino wurde disqualifiziert.

Marta Bassino wurde disqualifiziert. © APA/afp / GEIR OLSEN

Bei der Materialkontrolle nach dem ersten Lauf stellten die FIS-Verantwortlichen einen zu hohen Fluor-Wert auf ihren Skiern fest. Fluor ist ein chemisches Element, das das Gleiten auf dem Schnee verbessert, aber Gesundheits- und Umweltgefahren birgt – und deshalb legt die FIS dafür klare Grenzwerte fest, die von Bassino überschritten wurden.

Eine wahre Seuchensaison

Dadurch durfte die siebenfache Weltcupsiegerin nicht am zweiten Durchgang teilnehmen. Das hat eine weitere bittere Nachricht zur Folge, denn Bassino verpasst somit die Qualifikation für das Weltcupfinale im Riesentorlauf. Ein harter Schlag für die Skifahrerin aus Cuneo, die 20 ihrer 30 Weltcup-Podestplätze im RTL einheimsen konnte. Es ist und bleibt eine Seuchensaison für Marta Bassino.

Ganz anders die Stimmungslage bei ihrer Teamkollegin Federica Brignone, die am Samstag in Åre gewann und nach der großen Kristallkugel greift.