„Dieses Mal bekomme ich die Kugel in die Hände“

Federica Brignone hat am Freitag in La Thuile gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Nach dem Coup wirkte „Fede“ gelöst und war zum Scherzen aufgelegt.

14. März 2025

Von: dl

Brignone entschied im Heimrennen einen Hundertstelkrimi gegen ihre Teamkollegin Sofia Goggia (+0,01) und die Französin Romane Miradoli (+0,05) für sich. Sie steht nach der geglückten Risikofahrt zum zweiten Mal praktisch als Gesamtweltcupsiegerin fest (SportNews berichtete).

Brignones schärfste Rivalin, Lara Gut-Behrami aus der Schweiz, wurde wie tags zuvor Vierte und liegt vor dem Weltcupfinale in Sun Valley 382 Punkte zurück. Mit Abfahrt, Super-G und Riesentorlauf hat Gut-Behrami zu wenige Einsätze, um diesen Rückstand noch wettzumachen. Sie büßte zudem auch die Führung in der Disziplinwertung ein. Zarte fünf Punkte liegt Brignone nun vor ihr.

Kugel dieses Mal nicht per Post

„Es war mein großes Ziel, diese Kugel nach 2020 erneut zu holen. Dass es zuhause gelingt, ist umso schöner“, sagte Brignone im ORF. Nach einem übermotivierten Auftritt am Donnerstag (3.) gelang ihr ein fast fehlerfreier Ritt. Sie feierte im Aostatal bereits den zehnten Saisonsieg. „Ich wollte das grüne Licht so sehr vor meinem Publikum sehen. Es ist verrückt, etwas ganz Großes für mich.“

Federica Bringone feierte ihren ersten Heimsieg mit Sofia Goggia. © ANSA / ANDREA SOLERO

„Wenn alles gut geht, wird mir die große Kristallkugel dieses Mal in die Hand gedrückt und nicht per Post zugeschickt. Das ist das, wovon ich immer geträumt habe“, so Brignone. Zu Erinnerung: Bei ihrem ersten Gesamtweltcup-Sieg vor fünf Jahren wurde die Saison wegen der Corona-Pandemie vorzeitig abgebrochen. Party gab es damals keine. Brignone kämpft heuer im Finale zudem noch um die Super-G-, Riesentorlauf- und Abfahrtskugel.

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