Der Mister Nimmermüde des Ski-Weltcups

Der Satz kommt wie aus der Pistole geschossen. &bdquo;Logisch wird man mich auch im nächsten Jahr im Weltcup sehen“, sagt Christof Innerhofer am Rande der Italienmeisterschaft in Reinswald. &bdquo;Solange ich mich gut fühle und Spaß habe, mache ich weiter. Da spielt es keine Rolle, ob ich jetzt 39 oder 42 Jahre alt bin“, schiebt er hinterher.

Im kommenden Dezember wird Innerhofer 40 Jahre alt, genug hat der Routinier aber noch lange nicht. Er lässt sich auch von den Geschehnissen des vergangenen Winters nicht aus dem Konzept bringen. In Bormio war Innerhofer schwer gestürzt und zog sich dabei neben einem Sehnenriss an der Schulter auch eine tiefe Schnittwunde an der Wade zu, die mit 25 Stichen genäht werden musste. Doch zwei Wochen später stand der ehemalige Weltmeister wieder im Starthaus von Wengen, der längsten Abfahrt des Weltcups. „Im Rennen zählt es nicht, ob jemand Kopf- oder Bauchweh hat.“ Christof Innerhofer &bdquo;Es war schade, dass ich mich schon am zweiten Rennwochenende verletzt habe. Danach war es ein großer Kampf für mich. Mit einer frischen Schnittwunde und einer kaputten Schulter Ski zu fahren, ist halt nicht so einfach. Leider hat sich unsere Saison heuer mehr oder weniger nur über fünf Wochen erstreckt, diese Verletzung in so kurzer Zeit voll auskurieren, ist schwierig“, so Innerhofer. Eine Ausrede soll das aber nicht sein. &bdquo;Im Rennen zählen halt die Ergebnislisten, und nicht, ob jemand Bauch- oder Kopfweh hat.“

Innerhofer will im kommenden Winter wieder angreifen. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Von den Ergebnissen her war es für Innerhofer kein einfacher Winter, auch wenn es einige klare Lichtblicke gab, wie etwa den 12. Platz in der Abfahrt von Gröden gleich zu Saisonbeginn. Oder aber die Rennen in Kvitfjell Ende Februar, in denen sich der Pusterer von seiner Verletzung einigermaßen erholt hatte und fit ins Starthaus gehen konnte. &bdquo;Dort waren einige Abschnitte richtig gut. Mir wäre es am liebsten, wenn die Saison jetzt erst beginnen würde“, so Innerhofer.

Urlaub? Nein danke! Im nächsten Winter startet der Routinier also einen neuen Angriff. Zuvor steht aber noch ein Urlaub an, oder? &bdquo;Hm“, sagt Innerhofer. &bdquo;Im vergangenen Sommer war ich drei Tage im Urlaub. Viel mehr werden es heuer nicht sein. Wenn man es zu Hause so schön hat wie wir, muss man nicht wegfahren“, sagt der Abfahrer mit einem Lächeln. Sommer bedeutet für Innerhofer ohnehin: Trainieren und viel Radfahren. Das macht er nämlich mit viel Leidenschaft und Passion – genauso wie Skifahren.

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