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Sofia Goggia in Jubelpose: Sie dominierte den Super-G. © APA / SEAN M. HAFFEY

Der Goggia-Wahnsinn! Mit höllischem Ritt zum Sieg

Es ist das große Comeback-Wochenende der Sofia Goggia: Nach Platz zwei in der Abfahrt hat sie im Sonntag noch einen draufgelegt und sich den Sieg im Super-G gekrallt. Und das in gewohnt spektakulärer Art und Weise.

Im Februar hatte sich Sofia Goggia das Schienbein und den Schienbeinknöchel gebrochen, es folgte eine wahre Leidenszeit mit vielen Rückschlägen. Erst Ende Oktober stand sie erstmals wieder auf Skiern. Doch noch im selben Kalenderjahr ist sie wieder dort, wo sie schon vorher so lange saß: Auf dem Thron der Speed-Queen. Die Rückkehr ins Königinnenamt vollzog sie am Sonntag selbst – und zwar mit einem beeindruckenden Sieg im Super-G von Beaver Creek.


Die 32-jährige Bergamaskin schnappte sich Platz eins mit einer typischen Goggia-Fahrt: Sie raste gut eine Minute lang am absoluten Limit, zwischendurch schoss sie sogar darüber hinaus, war dann aber doch wieder so schnell, wie keine andere. Obwohl ihr im unteren Streckenteil ein grober Fehler unterlief, war Goggia am Ende fast eine halbe Sekunde schneller als die gesamte Konkurrenz. Diese schaute im Ziel verdutzt zu, wie Goggia mit einem kleinen Tänzchen in bester Lucas-Braathen-Manier ihren 25. Weltcupsieg feierte.

„Ein Rennen mit Attacke, so wie ich eben bin“ Sofia Goggia

„Tja, das war wohl keine richtig saubere Fahrt“, sagte Goggia später im Siegerinterview, „Es war ein Rennen mit Attacke, so wie ich eben bin.“ Sie war am Ende so schnell, dass Lara Gut-Behrami trotzt sehr guter Leistung mit Platz zwei Vorlieb nehmen musste. Das Podium komplettierte die Österreicherin Ariane Rädler, die zum zweiten Mal in ihrer Karriere auf das Weltcup-Podest fuhr.

Auch Vicky Bernardi jubelt

Mit Federica Brignone (5.), Marta Bassino (6.) und Elena Curtoni (9.) fuhren gleich drei weitere Italienerinnen in die Top Ten, Roberta Milesi (11.) verpasste diese knapp.

Vicky Bernardi holte zum dritten Mal in ihrer Karriere Weltcuppunkte. © APA / SEAN M. HAFFEY


Einen großen Achtungserfolg landete auch die Gadertalerin Vicky Bernardi, die als 24. ihr zweitbestes Weltcupergebnis einfuhr. Nur beim Super-G in Cortina im vergangenen Jänner war sie als 18. besser. Sarah Thaler verpasste die Punkteränge knapp, Nicol Delago und ihre Schwester Nadia schafften es nicht ins Ziel.


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