Der etwas andere Ski-Profi

Der junge Athlet aus der Steiermark ist das Sprachrohr einer Initiative von Sportlerinnen und Sportlern, die sich gegen den Klimawandel engagieren. Ein offener Brief, in dem Maßnahmen gefordert werden, wurde am 12. Februar in Courchevel an die Verantwortlichen der FIS übergeben.

Es ist kein ganz neues Phänomen, dass sich Skifahrerinnen und Skifahrer für den Klimaschutz stark machen. &bdquo;Die Erderwärmung hat die Bedingungen fürs Skifahren deutlich verschlechtert“, erklärte Ted Ligety bereits 2007. Der damals junge Athlet trat gemeinsam mit seiner Teamkollegin Julia Mancuso mit der Botschaft auf, etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen. Die beiden waren im Jahr zuvor bei den Olympischen Spielen in Turin mit Goldmedaillen ins Rampenlicht getreten. Beide haben mittlerweile ihre Karrieren beendet.

Julian Schütter setzt sich gegen den Klimawandel ein. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Auch im Jahr 2007 gründete der Snowboarder Jeremy Jones die Initiative &bdquo;Protect our Winters“ mit dem Ziel, in der Community des Wintersports die Gefahren des Klimawandels aufzuzeigen. Mittlerweile ist aus diesem Anliegen eine international tätige Organisation geworden. Eines der Sprachrohre von &bdquo;Protect our Winters“ in Österreich ist der alpine Skirennläufer Julian Schütter.

Keine leichte Aufgabe als Skifahrer Der aus der Nähe von Schladming stammende Athlet zählt zu den Nachwuchshoffnungen des Österreichischen Skiverbands. Er lebt heute in Innsbruck und wurde nach eigener Aussage schon als Kind auf die globale Erderwärmung aufmerksam, als er beim Training auf dem Dachstein das Verschwinden des Gletschers beobachten konnte. Heute macht er sich etwa für eine CO2-Bepreisung stark. Er ernährt sich vegetarisch und versucht, seinen ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich halten, was als Skirennläufer keine allzu leichte Aufgabe darstellt.

Anlässlich der Weltmeisterschaften initiierte Schütter einen offenen Brief an den Internationalen Skiverband, der von mehr als 150 Athletinnen und Athleten unterzeichnet wurden, nicht zuletzt von Mikaela Shiffrin und Aleksander Aamodt Kilde. In diesem heißt es etwa: &bdquo;Skifahren macht mir so viel Spaß, dass ich auch in 40 Jahren noch im Tiefschnee wedeln will. Leider steht mir dabei aber der Klimawandel im Weg. Mit dieser Aktion nutze ich meinen Handlungsradius, meinen Einfluss als Skirennläufer. Dabei hoffe ich, auch andere zu inspirieren, den Einfluss auf ihr Umfeld zu nutzen, egal wo oder wie groß ihr Radius ist.“

Wenn die Initiative erfolgreich sein sollte und die FIS tatsächlich konkrete Maßnahmen zum Klimaschutz ergreifen würde, könnte Julian Schütter trotz seiner Verletzung zu einem Helden der WM werden.

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Der etwas andere Ski-Profi

Der österreichische Skirennläufer Julian Schütter konnte verletzungsbedingt zwar nicht an den Weltmeisterschaften in Courchevel-Méribel teilnehmen, sorgt jedoch in anderer Hinsicht für Schlagzeilen.

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