Das war's: Ein Ski-Aufsteiger bricht die Saison ab

Seinen großen Auftritt hatte Cyprien Sarrazin heuer nicht in einem Rennen, sondern im Training. In der Generalprobe von Kitzbühel stellte der Franzose sensationell Bestzeit auf und avanciert so zum Geheimfavoriten. Am Ende wurde es zwar kein Podestplatz, aber ein 10. Rang im legendärsten Rennen der Welt kann sich durchaus sehen lassen. Denn man muss wissen: Der 28-Jährige hat in dieser Saison erstmals in seiner Karriere Abfahrtsrennen bestritten.

Weitere Auftritte wird es in diesem Winter jedoch nicht mehr geben. Sarrazin muss seine Saison vorzeitig abbrechen. Grund dafür sind Beschwerden im Lendenwirbelbereich, die schon ein Antreten bei der Heim-Weltmeisterschaft unmöglich gemacht haben. Nun bekam Sarrazin eine 45-tägige Ruhepause verordnet, somit ist für ihn Schluss.

Früher Gran Risa, jetzt Speed-Rennen Der Franzose war eine der Entdeckungen in dieser Saison – zumindest, was den Speedbereich anbelangt. Er fuhr heuer seine ersten Abfahrten, ein 6. Platz in Gröden sowie ein 10. Platz in Kitzbühel untermauerten sein Potential eindrucksvoll. In den letzten Jahren war Sarrazin auf technische Disziplinen spezialisiert, 2016 gewann er in Alta Badia den Parallel-Riesentorlauf, 2019 wurde er im Riesentorlauf auf der Gran Risa Zweiter.

&bdquo;Ich wurde früher von schweren Verletzungen ausgebremst und musste zwei Jahre Pause machen. Deshalb habe ich für mein Comeback den Riesentorlauf gewählt, doch nun will ich in den Speed-Bewerben angreifen, das hat mir immer schon gefallen“, sagte Sarrazin vor einigen Wochen in einem Interview.

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