Brignone und Tombas Rekord: „Ach komm!“

Federica Brignone schwebt aktuell auf Wolke sieben. Nach einer höchst erfolgreichen Weltmeisterschaft in Saalbach, wo sie sich im Riesenslalom die Goldmedaille holte und im Super-G Silber ergatterte, sorgte die 34-Jährige bei der Rückkehr in den Weltcup-Alltag in Sestriere für einen weiteren Erfolgsmoment. Unweit der französischen Grenze in den westlichen italienischen Alpen feierte Brignone bereits ihren 15. Sieg im Riesenslalom – und das, obwohl die Skikönigin etwas angeschlagen war.

In der Woche vor dem Rennen hatte Brignone mit einer Krankheit zu kämpfen und ging das Heimrennen sogar mit Antibiotika im System an. Trotzdem legt die Azzurra aktuell eine Selbstverständlichkeit an den Tag, die ihren Konkurrentinnen das Fürchten lehrt. &bdquo;Heute war ein harter Tag. Ich habe alles getan, um mich auszuruhen und mich zu 100 % zu erholen. Ich glaube, in meinem ganzen Leben war ich noch nie sechs Tage lang gezwungen, zu Hause zu bleiben und nichts zu tun“, kommentierte die Tagessiegerin die Umstände ihres Erfolgs.

Trotz Krankheit: Brignone war pfeilschnell unterwegs. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Ihre Leistung schien von der Schwächephase unbeeindruckt. Brignone nahm der zweitplatzierten Alice Robinson 0,40 Sekunden ab, während Thea Louise Stjernesund auf Platz drei bereits einen Rückstand von 1,57 Sekunden hinnehmen musste. &bdquo;Ich habe mich praktisch nicht aufgewärmt und hatte vor dem ersten Lauf das Gefühl, überhaupt keine Energie zu haben. Nach der Fahrt fühlte ich mich besser, als ich erwartet hatte – vielleicht hat es mir sogar geholfen, nach sechs Tagen Pause wieder in Schwung zu kommen.“ „Wie es läuft, so läuft es, habe ich mir gesagt.“ Federica Brignone Wie man die sympathische Azzurra kennt, hatte sie auch lobende Worte für ihre Konkurrentinnen übrig: &bdquo;Robinson fährt momentan großartig, sie greift immer an und ist eine harte Gegnerin. Ich hatte etwas Mühe, im oberen Teil des ersten Laufs in den Rhythmus zu kommen, aber im zweiten wollte ich voll angreifen: Wie es läuft, so läuft es, habe ich mir gesagt.“

Die Jagd auf Tomba Die beeindruckende Leistung, die Brignone aktuell in den Schnee zaubert, lenkt die Aufmerksamkeit auf eine bestimmte Zahl. In ihrer Karriere fuhr die 34-Jährige sage und schreibe 78-mal aufs Podest. Auf den großen Alberto Tomba mit 88 Podestplätzen – der sich übrigens unter den begeisterten Zuschauern befand – fehlen ihr also noch zehn Stockerlplatzierungen, eine Zahl, die in ihrer aktuellen Form nicht allzu groß wirkt.

Doch Brignone gibt sich bescheiden: &bdquo;Tomba ist noch zehn Podestplätze entfernt? Ach komm, das werde ich nie schaffen. Das habe ich Alberto schon gesagt.“

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Brignone und Tombas Rekord: „Ach komm!“

Federica Brignone hat am Freitag in Sestriere erneut die schnellste Zeit in den Schnee gezaubert. Mit ihrem nächsten Erfolg wandelt die 34-Jährige allmählich auf den Spuren des großen Alberto Tomba.

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