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Federica Brignone muss sich nach ihrer schweren Verletzung Schritt für Schritt zurückarbeiten. © APA / SEAN M. HAFFEY

Brignone tritt auf die Bremse: Olympia „ist weit weg“

Federica Brignone hat nach ihrer schweren Verletzung, die sie sich Anfang April bei den italienischen Meisterschaften zugezogen hatte, einen ersten Blick nach vorne geworden. Dabei sprach sie auch von ihrer möglichen Teilnahme bei den Olympischen Spielen, die in ihren Gedanken „weit weg“ ist.

Schritt für Schritt – so lautet die Devise von Federica Brignone. Ein Wunder ist das kaum, die Liste ihrer Verletzungen dafür aber lang: Eine Trümmerfraktur des linken Schienbeinkopfes, ein Bruch am linken Wadenbeinköpfchen, Schäden am Außenband im linken Knie und ein Kreuzbandriss. Die großen Ziele für die Olympischen Spiele in heimischen Gefilden sind demnach erst einmal hintangestellt.


„Eine Rückkehr auf die Piste ist erst nach vier oder fünf Monaten möglich“, erklärte Brignone am Montag im Rahmen des Medientages des italienischen Wintersportverbandes (FISI). „Ich kenne die Genesungszeit nicht, die Ärzte wissen es nicht. 45 Tage nach dem Unfall wird eine Röntgenuntersuchung gemacht und dann werden wir sehen, wie es weitergeht.“ Immerhin konnte sie bereits eine frohe Botschaft verkünden: „Heute beginne ich mit der Physiotherapie.“

Brignone denkt an die Olympischen Spiele, aber ...

Nach zwei WM-Titeln und zwei großen Kristallkugeln fehlt Brignone nur noch eines im Trophäenschrank: eine olympische Goldmedaille. Wie es um diesen Traum bestellt ist? „Der Gedanke an die Olympischen Spiele ist da, aber er ist weit weg, ich konzentriere mich auf etwas anderes“, so die 34-Jährige. „Zuerst muss ich Schritt für Schritt arbeiten, gesund werden und heilen, daran denken, wieder zu laufen.“
„Es ist nicht schön, was passiert ist, aber es ist passiert. Es ist sinnlos, negativ zu denken.“ Federica Brignone

An den Hergang der Verletzung verschwendet Brignone keinen Gedanken. „Es ist nicht schön, was passiert ist, aber es ist passiert. Es ist sinnlos, negativ zu denken“, unterstrich sie. Einzig der Blick nach vorne zählt. „Heute haben wir mit der Arbeit begonnen, ich habe ein paar Übungen gemacht - und ich werde jeden Tag ein bisschen besser. Ich tue nicht so, als hätte ich keine Schmerzen, ich dachte, es wäre viel schlimmer. Ich bin super positiv.“

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