Brignone kocht in Sölden alle ab

9 Jahre nach ihrem letzten Sieg in Sölden, hat Federica Brignone am Samstag wieder im Ötztal triumphiert. Dank einem fulminanten 2. Lauf konnte sie auch Superstar Mikaela Shiffrin übertrumpfen.

26. Oktober 2024

Von: cst

Brignone vor Alice Robinson (NZL) und Julia Scheib (AUT). So lautet das Endergebnis des 1. Weltcuprennens der neuen Skisaison. Für Shiffrin hingegen endet das Rennen – vor den Augen ihrer Mutter und ihres Freundes Aleksandr Aamodt Kilde – mit einer Enttäuschung. Mit der nur 27. Laufzeit im Finale fiel Shiffrin auf Rang 5 zurück und war damit hinter Sensationsfrau Katie Hensien (4.) nur die zweitbeste US-Amerikanerin. Hensien war im 1. Lauf mit Startnummer 47 in das Rennen gegangen.

Großen Jubel gab es hingegen bei Brignone. Die 34-Jährige sorgte mit ihrem Sieg dafür, dass ein sonst sehr durchwachsenes Rennen der Italienerinnen (Marta Bassino ist als 13. die zweitbeste Azzurra) in den Hintergrund geriet. Nachdem Brignone zur Pause auf Rang 3 gelegen war, ließ sie im Finale – dank einem bärenstarken Schlussteil – alle hinter sich. Für die Aostanerin war es der 2. Sölden-Sieg nach 2015. Platz 2 ging an diesem Samstag an Robinson.

Sorgte für den ersten ÖSV-Podestplatz im Riesentorlauf seit fast 6 Jahren: Julia Scheib. © APA / EXPA/JOHANN GRODER

Vielumjubelte Dritte wurde Julia Scheib. Die Steirerin machte im Finale satte 11 Plätze gut und beendete damit eine schier unglaubliche Serie. Seit 2019 stand keine Österreicherin mehr in einem Weltcup-Riesentorlauf auf dem Podest. Für Scheib war es zudem das 1. Weltcup-Podest. Die einzige Südtirolerin Elisa Platino hatte als 39. des 1. Durchgangs das Finale verpasst. Die Meranerin sprach anschließend Tacheles (SportNews berichtete).