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Dominik Paris hat 6 Abfahrten auf der Stelvio gewonnen. Am Donnerstag kam er aber zu Sturz. © APA/afp / TIZIANA FABI

Bormios König sticht dieses Mal nicht: „Blöd gelaufen“

Alle Augen waren am Donnerstag auf Dominik Paris gerichtet. Der 7-fache Bormio-Sieger musste sich am Ende aber ohne Punkte begnügen. Was sagt der Ultner dazu? Die Stimmen nach dem beinharten Rennen auf der Stelvio.

Dieses Mal gab es für den „König von Bormio“ nichts zu holen. Dominik Paris legte sich bei der Einfahrt zur Carcentina kurz hin, kam am Ende mit fast 7 Sekunden Rückstand in das Ziel und machte keine Weltcuppunkte. Dabei war er bis dorthin auf Podestkurs. „Schade, dass es so gelaufen ist“, meinte der Paris nach dem Rennen. Er habe von der Bombenzeit von Cyprien Sarrazin gewusst und alles in die Waagschale geworden, um auf das Podest zu kommen – dann kam der Sturz: „Ich habe einen Schlag abbekommen. Wenn es so unruhig ist, sollte man sich nicht so hineindrehen. Ich habe es trotzdem gemacht, blöd gelaufen.“ Paris hofft auf ein besseres Rennen im Super-G am Freitag (11.30 Uhr), den er ebenfalls schon einmal gewonnen hat.


Bester Azzurri auf der Stelvio war Mattia Casse (6.). Der 33-Jährige zeigte sich nach seiner Fahrt durchaus selbstkritisch: „Ich fühle mich gut, aber es fehlt mir noch das gewisse Etwas. Ich werde besser, bin aber noch nicht so gut, wie die Fahrer vor mir.“ Florian Schieder war über Weihnachten krank und kann mit Platz 15 deshalb gut leben: „Heute war es für jeden schwierig. Die Stelvio ist die schwerste Piste im Weltcup, das hat sie heute gezeigt.“

Freudentränen bei Bormio-Sieger Cyprien Sarrazin. © APA/afp / FABRICE COFFRINI

Überglücklich war Sieger Cyprien Sarrazin. Der Franzose feierte in Bormio seinen 2. Weltcupsieg, den ersten in der Abfahrt. „Ich habe meine beste Fahrt gezeigt. Es ist verrückt, es bedeutet sehr viel nach all meinen Verletzungen“, so der ehemalige Technik-Spezialist. Marco Odermatt (2.) haderte hingegen etwas mit dem knappen Rückstand: „Es war die perfekte Fahrt. Es ist alles aufgegangen, aber einer war schneller. Wenn ich irgendwo den Sieg vergeben habe, dann im unteren Teil. In der Abfahrt in das Hundertstelglück schon während meiner ganzen Karriere nicht auf meiner Seite.“ Geschlagen war auch Vincent Kriechmayr, der wie Aleksandar Aamodt Kilde einen Stein erwischte: „Ich habe mich bei jedem Rechtsschwung durchkämpfen müssen, habe einfach kein Tempo mehr gehabt.“

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