L Ski Alpin

Henrik Kristoffersen durfte endlich wieder jubeln. © ANSA / ANTONIO BAT

Bei Kristoffersen platzt der Riesen-Knoten

Der Riesentorlauf in Kranjska Gora (Slowenien) begeisterte am Samstag die Massen im Ziel. Der Tagessieger Henrik Kristoffersen feierte dabei seinen ersten Sieg in dieser Disziplin seit drei Jahren.

Zweimal Marco Odermatt und davor dreimal Henrik Kristoffersen – so lesen sich die letzten fünf Sieger des Riesenslaloms in Kranjska Gora. Im slowenischen Wintersportort dominierten die beiden Spitzenläufer in den vergangenen Jahren nach Belieben. Entsprechend wenig überraschend war es, dass der Norweger und der Schweizer auch nach dem ersten Durchgang an der Spitze des Klassements lagen.


Doch im zweiten Lauf nahm das Rennen für die beiden eine unterschiedliche Wendung. Während Kristoffersen seine ganze Erfahrung ausspielte, den Angriffen seiner Verfolger standhielt und sich den Sieg sicherte, zeigte Odermatt Nerven – und möglicherweise eine leicht angezogene Handbremse (+0,52 Sekunden). Dennoch reichte es für ihn zu Rang drei, hinter dem Paradiesvogel Lucas Pinheiro Braathen (+0,41), der sich mit einem fulminanten zweiten Lauf von Platz sieben auf zwei katapultierte und den dritten Podestplatz in der Geschichte von Brasilien holte.

Marco Odermatt (rechts) und Lucas Pinheiro Braathen (links) komplettierten das Podest. © ANSA / ANTONIO BAT


Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass die Piste im legendären slowenischen Skiort mit jedem Läufer zunehmend schwieriger wurde. Das führte zu einigen Verschiebungen im Klassement – auch Marco Odermatt blieb davon nicht ganz verschont. Trotz eines komfortablen Vorsprungs von 0,73 Sekunden auf den entfesselt fahrenden Braathen, stand für den Gesamtweltcupführenden im Ziel ein Rückstand von 0,11 Sekunden zu Buche. Während Odermatt frustriert seinen Stock gegen die Absperrung schlug, jubelte der Brasilianer ausgelassen.

Nerven aus Stahl

Doch noch war ein Mann im Starthaus: Kristoffersen ließ sich von den erschwerten Bedingungen nicht beeindrucken. Souverän und kontrolliert setzte er seinen Lauf in den Schnee von Kranjska Gora – und brachte am Ende 0,41 Sekunden Vorsprung auf seinen ehemaligen Teamkollegen Braathen ins Ziel. Es war sein erster Riesenslalom-Sieg seit drei Jahren, damals ebenfalls auf dieser Piste.

Für die Azzurri stand der Renntag in Slowenien unter keinem guten Stern. Alex Vinatzer verpasste die Qualifikation für den zweiten Lauf, Filippo Della Vite musste sich mit Platz 18 (+1,70) begnügen, und Luca De Aliprandini schied im zweiten Durchgang aus.

Das Ergebnis

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