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US-Abfahrer musste sich wieder einer Operation unterziehen.

„Das, was ich liebe, habe ich erneut verloren“

An diesem Wochenende steht der Weltcup-Klassiker in Wengen auf dem Programm. Ein Abfahrer muss die Rennen am Lauberhorn aber schweren Herzens vor dem TV-Gerät verfolgen. Er erlebte eine böse Überraschung.

„Statt in dieser Woche beim Lauberhornrennen im Starthaus zu stehen, muss ich mich leider erneut unters Messer legen“: Mit diesen Worten und einem Foto vom Krankenbett hat sich Abfahrer Erik Arvidsson an seine Fans gewandt. Der US-Boy, der seit Jahren zum festen Bestandteil des amerikanischen Abfahrtsteams zählt, muss seine Saison nach einer überraschenden wie schlimmen Diagnose verfrüht beenden.


Arvidsson erklärt: „Während eines Trainingslaufs in Beaver Creek Anfang Dezember habe ich mir mein Knie verdreht. Zu diesem Zeitpunkt vermuteten wir, dass mein vor 12 Monaten operiertes Kreuzband etwas gereizt wurde. Mit intensiver Physiotherapie bereitete ich mich auf die anstehenden Rennen vor und ging sowohl in Beaver Creek als auch in Gröden an den Start.“ Dabei schlug sich der US-Boy wacker, in der Abfahrt von Gröden holte er einen beachtlichen 23. Platz.

Die Diagnose zieht ihm den Boden unter den Füßen weg

Dann aber kam Bormio – und die böse Überraschung. „Nach dem ersten Trainingslauf in Bormio schwoll mein Knie wieder an und ich entschied, eine MRT-Untersuchung zu machen, um herauszufinden, was vier Wochen zuvor passiert war. Das MRT zeigte, dass mein repariertes Kreuzband erneut gerissen war“, so ein betrübter Arvidsson.

Erik Arvidsson hat sich schwer verletzt. © GETTY IMAGES NORTH AMERICA / SEAN M. HAFFEY


Besonders bitter: Im November 2023 hatte sich der US-Boy ebenfalls im Training von Beaver Creek das Kreuzband gerissen, nun erlitt Arvidsson am gleichen Ort diesselbe Verletzung, auch wenn er anschließend mit kaputtem Knie noch Weltcuprennen fuhr.



„'Herzzerreißend' beschreibt nicht mal annähernd, wie es sich anfühlt, 12 Monate lang unermüdlich zu arbeiten, um zurück ins Starthaus zu kommen, um das zu tun, was man liebt, nur um es erneut auf die wohl ungerechteste Art und Weise wieder zu verlieren“, so die emotionalen Worte von Arvidsson. Nun wartet auf ihn erneut ein langer Weg zurück.

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