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Broderick Thompson hat keine einfache Zeit hinter sich.

6 Monate nach Horrorsturz: Lebenszeichen von Ski-Ass

Es ist das erste Lebenszeichen von Broderick Thompson nach seinem Horrorsturz. Am 29. November 2023 stürzte er in Beaver Creek beim Abfahrtstraining und erlitt eine schwere Hirnverletzung. Seither hatte man von ihm nichts gehört. Thompson lernt mit seiner neuen Situation umzugehen und befindet sich auf dem langen Weg der Besserung.

Beim Weltcuptraining in Beaver Creek, Kanada wurde der aus British Columbia stammende Thompson ausgehebelt und flog circa drei Meter hoch durch die Luft, bevor er auf dem Boden aufschlug und in die Fangzäune raste. Nach einer kurzen Behandlung vor Ort wurde der damals 29-Jährige nach Denver, Colorado geflogen. Dort vermuteten Ärzte ein lebensbedrohliches Blutgerinnsel in Thompsons Gehirn und versetzen den jungen Kanadier in ein künstliches Koma. Einen Tag später gaben Ärzte bereits Entwarnung.


Nun folgte am Sonntag endlich ein Update über Thompsons Instagram Account: Er befindet sich langsam, aber sicher auf dem Wege der Besserung. Er möchte seinem Körper und vor allem seinem Gehirn die Zeit zum Regenerieren geben, die es braucht. Er muss einige Dinge neu lernen und das dauert seine Zeit. Und vor allem muss er lernen, seinem neuen Zustand umzugehen.

Thompsons neuer Mut

Thompson schreibt: „Da ich zusätzlich zu einer Handvoll Knochenbrüchen und anderen körperlichen und inneren Verletzungen unter einem schweren Schädel-Hirn-Trauma leide, habe ich durch all das eine neue Perspektive entwickelt und habe das Glück, so heilen zu können, wie ich bin.“ Der österreichische Cheftrainer Marko Pfeifer sagte nach seinem Crash: „Der Sturz von Broderick gehört zum Schlimmsten, was ich je gesehen habe!“

Es waren schlimme Szenen, die sich in Beaver Creek abspielten. © APA / EZRA SHAW


Wie in solchen Fällen üblich, haben sich durch die traumatische Nahtoderfahrung von Thompson seine Perspektive und seine Emotionen geändert. Begleitet wird der Post von einer Bildreihe, die Brodericks Genesung zeigt, von wenige Minuten nach dem Crash bis jetzt. Auf den Bildern sollen einige der schwersten Tage im Leben des Abfahrers zu sehen kann. Eine gewisse Zeit davon kennt Thompson selbst nur aus Erzählungen, obwohl er sie erlebt hat. Sportliche Ambitionen sind in dem Post kein Thema.



Broderick ist unendlich dankbar für alle, die ihn auf diesem Weg begleitet haben und es noch heute tun. Er dankt seiner Familie für die Unterstützung sowie seinen Ärzten und dem medizinischen Fachpersonal für seine Versorgung. Aber vor allem dankt er seinem Ausrüster: Ohne seinen Helm hätte die Sache für Thompson auch anders ausgehen können.

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