10 Jahre nach Höfl-Riesch: Rebensburg feiert Heimsieg

Auf der exakt gleichen Strecke, auf der die Herren ihr Rennen am vergangenen Wochenende gefahren sind, hatten viele Athletinnen Mühe. Grund dafür war nicht nur die vereiste Schneeunterlage, sondern auch das hohe Tempo und die schlechte Sicht.

Da die erkrankte Ramona Siebenhofer nicht am Start war, eröffnete Federica Brignone mit der Nummer 2 das Rennen. Die italienische Überfliegerin verlor im oberen, flachen Abschnitt zwar viel Zeit, dennoch zauberte sie eine starke Fahrt in den deutschen Schnee. Begünstigt, dass der Top-Favoritin Corinne Suter zahlreiche Fehler unterliefen, blieb sie zunächst in Front - bis Viktoria Rebensburg kam. Rebensburg-Zauberfahrt Die deutsche Allrounderin ließ von der 1. Zwischenzeit an nichts anbrennen, baute ihren Vorsprung kontinuierlich aus und hatte im Ziel einen Vorsprung von 61 Hundertstelsekunden auf Brignone. Der 1. Abfahrtssieg der 30-Jährigen lag in der Luft - und nahm von Läuferin zu Läuferin konkretere Gestalt an. Und spätestens als Sofia Goggia als Viertplatzierte im Ziel ankam, war der erste Heimerfolg seit Höfl-Reisch im Jahr 2010 in trockenen Tüchern. Hinter Brignone, die bereits zum 9. Mal in dieser Saison auf das Podest fuhr, landete Ester Ledecka auf Rang 3.

Kommt aus dem Lachen nicht mehr raus: Federica Brignone © APA/afp / CHRISTOF STACHE

Für Nicol Delago standen die Vorzeichen bereits vor dem Rennen schlecht, war sie doch stark erkrankt. Sie zweifelte sogar, ob sie überhaupt an den Start gehen sollte. Dass sie nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte war, wurde während ihrer Fahrt ersichtlich. Mit über 5 Sekunden schwang die Wolkensteinerin im Ziel ab und landete damit jenseits der Punkteränge. Ihrer Schwester Nadia ereilte das gleiche Schicksal.

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