L Ski Alpin

Thomas Tumler hat alle Karten in der Hand. © Soziale Medien

1. Durchgang: Ein Zauberlauf sorgt für Staunen

Der erste Durchgang auf der „Birds of Prey“ war ein absolutes Spektakel, bei dem ein Überraschungsmann die schnellste Zeit setzte.

Das Weltcup-Wochenende in Beaver Creek wurde am Sonntagabend mit einem Riesenslalom abgeschlossen. Selbst die härtesten und körperlich fittesten Fahrer stießen dabei im ersten Durchgang am schattigen Hang in den Bergen von Colorado an ihre Grenzen. Ein zügiger und rhythmischer Lauf sowie aalglatte Schneebedingungen forderten die besten Skirennläufer der Welt bis zur letzten Kurve. Für eine große Überraschung sorgte hier der Schweizer Thomas Tumler, der eine überragende Bestzeit in die anspruchsvolle Piste meißelte.


Der Schweizer, der mit seinen 35 Jahren klar zu den älteren Kalibern im Ski-Zirkus zählt, hat in seiner Karriere noch kein Weltcup-Rennen gewonnen. Eine bessere Chance als in Beaver Creek wird sich Tumler wohl kaum bieten, denn ihm gelang im ersten Durchgang mit der dritten Startnummer ein absoluter Zauberlauf, den auch die nominell besten Riesenslalomläufer nicht überbieten konnten.

Zan Kranjec konnte am Besten mit Tumler mithalten. © APA / GABRIELE FACCIOTTI/AGENCE ZOOM


Zan Kranjec (Slowenien) lauert mit einem Rückstand von 0,56 Sekunden hinter dem Schweizer, während Atle Lie McGrath (Norwegen) auf Platz drei bereits über eine Sekunde (+1,01) auf den Schweizer aufholen muss. Lucas Pinheiro Braathen (+1,07) fuhr mit Nummer 29 ebenfalls einen souveränen Lauf und schielt vom vierten Platz auf das Podest. Auch Marco Odermatt musste die überragende Leistung seines Landsmannes akzeptieren, ihm fehlten 1,26 Sekunden auf den Führenden.

Südtiroler fahren hinterher

Die beiden Südtiroler fuhren in Nordamerika der Konkurrenz hinterher. Alex Vinatzer (+2,90) war zwar zwischenzeitlich solide unterwegs, verlor jedoch durch einen Innenski-Fehler viel Zeit (Platz 27/+2,90). Hannes Zingerle schaffte es mit einem Rückstand von 3,99 Sekunden nicht in den zweiten Durchgang. Bester Azzurro war nach Lauf eins Filippo Delle Vite (Platz 15/+2,01).


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