v Rodeln Naturbahn

Bereits am kommenden Wochenende beginnt der Weltcup im Kühtai. © Florian Scheible

Start frei für die neue Naturbahnrodel-Saison

In der Medienhalle in Hall in Tirol (Österreich) ist am Dienstag die neue Saison im Weltcup im Naturbahnrodeln offiziell vorgestellt worden. Der Weltcup 2023/2024 beginnt am kommenden Wochenende im österreichischen Kühtai.

Weltmeister, Europameister, Weltcup- und Gesamtsieger waren bei der Medienpräsentation anwesend, allen voran die große Dominatorin der vergangenen Jahre, Evelin Lanthaler. Die 32-Jährige holte im Winter 2007/2008 ihre ersten Weltcuppunkte, mittlerweile steht die Passeirerin bei 43 Weltcupsiegen, sieben Gesamtsiegen und je vier WM- und EM-Goldmedaillen im Einsitzer der Damen.


„An der Motivation fehlt es mir nicht, ich habe mich im Sommer gut vorbereitet und freue mich auf den Saisonauftakt“. Ihr Ziel ist klar: „Ausruhen ist nicht drin, die Jungen werden Druck machen. Ich muss bei jedem Rennen meine Bestleistung abrufen“, sagt die Seriensiegerin. Zu den „jungen Wilden“ zählen zweifelsohne Riccarda Ruetz aus Österreich und Lisa Walch aus Deutschland. „Der Auftakt in Kühtai wird interessant, die Bahn dort verzeiht keine Fehler“, sagt die Lokalmatadorin aus Sellrain. Walch pflichtet bei: „Es ist eine schöne Bahn und eigentlich für alle Neuland. Wichtig wird es sein, Evelin auf den Fersen zu bleiben“.

Vereinspräsident Einars Fogelis mit Evelin Lanthaler, Riccarda Ruetz, Lisa Walch, Michael Scheikl und Patrick Pigneter .


Bei den Herren sind mit Gesamtweltcupsieger Thomas Kammerlander (Österreich) und Weltmeister Alex Gruber zwei Platzhirsche zurückgetreten. Die sogenannte „alte Garde“ um Michael Scheikl (Österreich) und Patrick Pigneter geht mit viel Ehrgeiz in die EM-Saison. „In den letzten beiden Jahren war ich im Gesamtweltcup jeweils Dritter, immer hinter Kammerlander bzw. Gruber. Es wäre schön, wenn ich meine zweite große Kugel holen könnte. Aber nur weil es am Papier so war, muss es auf der Bahn nicht so sein“, bleibt Scheikl mit beiden Beinen am Boden.

Auch Pigneter warnt davor, übermütig in die neue Saison zu starten: „In den letzten Jahren haben immer wieder junge Rodler gezeigt, was in ihnen steckt. Der Druck wird sicher nicht weniger“. Pigneter peilt in dieser Saison seinen 50. Weltcupsieg an. Ob es bereits an diesem Wochenende soweit sein wird, spielt keine Rolle: „Ich habe in 19 Weltcup-Saisonen gelernt, geduldig zu sein. Ich schaue von Rennen zu Rennen“.

Vorfreude auf die neue Saison versprüht der Präsident des Internationalen Rodelverbandes FIL, Einars Fogelis: „Wir blicken zuversichtlich auf die neue Saison. Die Naturrodelbahn in Kühtai ist bereits seit mehreren Wochen in Betrieb. Wir als Rodelverband sehen, dass die Arbeit Früchte trägt. Ich wünsche allen Athleten einen verletzungsfreien Winter und hoffe auf spannende Rennen“.

Die Saison geht bis Ende Februar

Der FIL Weltcup im Naturbahnrodeln wird in Österreich, Italien und Rumänien ausgetragen, die Saison geht bis Ende Februar. Andreas Castiglioni (Direktor Sport und Technik, Naturbahn): „Im Naturbahnrodeln haben wir keine Nachwuchssorgen, im Gegenteil. Im Juniorenweltcup gibt es auch in diesem Winter vier Weltcuprennen und mit der Junioren-WM ein Großereignis. Im FIL Weltcup der Allgemeinen Klasse sind sechs Rennen und ein Eliminator im Kalender. Saisonhöhepunkt sind die Europameisterschaften im Februar. Wir freuen uns, dass es jetzt losgeht.“

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