Maximilian Preindl verteidigte seinen Titel. © Gruber
Sportrodel-WM: Südtiroler nützen Heimvorteil aus
Es war eine wahrhaftige Sensation, was die Villnösser Veranstalter in den vergangenen Tagen vollbrachten. Trotz der hohen Temperaturen war für die Weltmeisterschaften im Sportrodeln alles bestens angerichtet und ein wahres Spektakel. Südtriols Sportrodler wussten den Heimvorteil auszunutzen und räumten mächtig ab.
19. Februar 2024
Von: pm
Los gingen die Festspiele bereits am Samstag mit der Entscheidung im Doppelsitzer Bewerb. Der gebürtige Villnösser Patrick Lambacher holte sich mit seinem Doppelpartner Simon Schwienbacher aus Tisens in souveräner Manier den WM-Titel. Für Lambacher war es der bereits dritte Titel auf der Sportrodel im Doppelsitz. Ganz so nebenbei ist Patrick Lambacher auch amtierender Weltmeister im Rennrodeln auf Naturbahn mit seinem jüngeren Bruder Matthias (Dieser sicherte sich am Sonntag mit dem jüngsten der Lambacher Brüder den Gesamtweltcup im Rennrodeln auf Naturbahn in der steirischen Winterleiten). Patrick Lambacher hat sich aus privaten Gründen aus dem professionellen Rodeln zurückgezogen und ist zu seinen Wurzeln im Sportrodeln zurückgekehrt. Das Duo Lambacher/Schwienbacher wurde auf dem Podest von zwei weiteren Paaren aus Südtirol begleitet. Zweiter wurde das Duo Mair Tobias und Müller Tobias aus Tisens, dicht gefolgt von ihren Vereinskollegen Frei Sebastian und Frei Matthias.
Bei den Herren war das Podest ebenfalls eine reine Südtiroler Angelegenheit. Maximilian Preindl gelang es seinen Titel zu verteidigen und seinen dritten Weltmeistertitel in Serie einzufahren. Dabei startete Preindl nicht gut in das WM-Wochenende – er hatte bei den offiziellen Trainingsläufen am Freitag doch relativ große Probleme mit seiner Materialabstimmung und schob sich eher in die Außenseiterrolle. Durch den Wetterumschwung und die damit einhergehenden veränderten Bahnverhältnissen war das Glück aber ein Bisschen auf seiner Seite, da sich durch die Umstellung für alle eine ganz neue Situation ergab. Im ersten Durchgang noch auf Lauerstellung auf Rang drei konnte er sich im zweiten Lauf steigern und mit Bestzeit auf den ersten Platz nach vorne schieben. Der Halbzeitführende Simon Schwienbacher rutschte knapp auf den dritten Rang ab. Zwischen die beiden schob sich der Latzfonser Torggler Martin.
Damen und Teambewerb
Bei den Damen war es einmal mehr eine der Nordtiroler Frischmann Schwestern, welche am Ende vom obersten Treppchen lachte. Melanie Frischmann war in Villnöss nicht zu schlagen, sie konnte wieder mal ihre Klasse aufzeigen und kürte sich wie bereits 2018 in Latsch zur Weltmeisterin. Aus Südtiroler Sicht gab es dennoch ein erfreuliches Ergebnis: die beiden Juniorinnen Tschurtschenthaler Hannah aus Olang und Peccei Lara aus La Val/Wengen komplettierten das Podest auf den Plätzen zwei und drei.
Beim Teambewerb war erwartungsgemäß ITA 1 das Maß der Dinge. Die drei schnellsten Herren der Weltmeisterschaft Schwienbacher Simon, Torggler Martin und Preindl Maximilian sicherten sich den Titel in souveräner Manier vor AUT 1 mit Bucher Lukas, Wechselberger Alois und Ehammer Andreas. Auf dem dritten Platz reihte sich das Team ITA 2 welches sich aus Tschurtschenthaler Hannah, Hofer Aaron und Müller Tobias zusammensetzte.
Die Junioren-Weltmeister
Die Juniorenweltmeister kommen aus Olang. Tschurtschenthaler Hannah und Hofer Aaron machten es ihrem Vereinskollegen Maximilian Preindl nach und reihten sich in die Riege der Weltmeister ein. In der Kategorie der Masterklasse wurde die Slowenin Tolar Valentina Weltmeisterin, bei den Herren schlug der Altmeister Ehammer Andreas aus Österreich zu.
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