v Rodeln Naturbahn

Im Bild (v.l.): Fabian Brunner, Florian Clara und Patrick Pigneter. © Jana Zischg

Im letzten Rennen: Clara erstmals Gesamtsieger

Florian Clara hat dem Finale des FIL Weltcups 2024/2025 im Naturbahnrodeln in Deutschnofen seinen Stempel aufgedrückt. Mit seinem vierten Saisonsieg sicherte er sich zum Karriereende erstmals die große Kristallkugel für den Gewinn der Gesamtwertung.

Auf der 785 Meter langen Naturrodelbahn „Pföslriep“ war am Sonntag die besondere Atmosphäre in der Luft zu spüren. Mit Evelin Lanthaler (ITA), Tina Unterberger (AUT), Florian Markt (AUT), Patrick Pigneter (ITA), Michael Scheikl (AUT) und Florian Clara (ITA) bestritten gleich sechs Ausnahmekönner ihr letztes Rennen. Vor dem Finale lag Weltmeister Scheikl nur fünf Punkte vor Clara, dieser setzte gleich mit Bestzeit im ersten Lauf ein großes Ausrufezeichen, Scheikl lag mit einem Rückstand von 0,54 Sekunden auf Zwischenrang drei.


Im zweiten Durchgang verlor Scheikl im Mittelteil einiges an Zeit, er konnte Clara nicht unter Druck setzen, denn vor seiner Fahrt war der Weltmeister bereits auf Position drei abgerutscht. Clara spielte all seine Routine aus, fast schon spielerisch zauberte er eine weiter Laufbestzeit in das Eis und feierte mit einer Gesamtzeit von 1.50,45 Minuten seinen vierten Saisonsieg, vor seinen Teamkollegen Fabian Brunner (ITA/+0,64 Sekunden) und Patrick Pigneter (+0,98). Mit einer Sekunde Rückstand reichte es für Scheikl nur zu Platz vier.

Eine Krönung zum Abschluss

19 Jahre nach seinem Debüt im Weltcup krönte Clara sein Karriereende mit dem erstmaligen Sieg des Gesamtweltcups (590 Punkte), vor Scheikl (555) und Stefan Federer (SUI/408). „Ich war gar vor dem Rennen gar nicht nervös, und nach dem ersten Lauf wusste ich, das werde ich nicht mehr aus der Hand geben“, analysierte Clara trocken. „Es ist immer schade, im letzten Rennen den Gesamtsieg zu verspielen. Aber als Weltmeister abzutreten ist ein schöner Trost“, so Scheikl. Pigneter, der im Einsitzer 54 Weltcupsiege auf seinem Konto hat, krönte seine Abschiedssaison mit der Bronzemedaille bei den Weltmeisterschaften 2025 in Kühtai (AUT) und mit Rang drei beim letzten Rennen.

Im Einsitzer der Damen stand Evelin Lanthaler bereits vor dem Finale als Siegerin des Gesamtweltcups fest. Die Seriensiegerin gab sich auch diesmal keine Blöße und feierte mit einer Zeit von 1.51,64 Minuten in beeindruckender Art und Weise ihren 58. Weltcupsieg, vor Lokalmatadorin Daniela Mittermair (ITA/+1,00 Sekunden) und Tina Unterberger (AUT/+1,60). „Natürlich hatte ich im Hinterkopf, dass es mein letztes Rennen ist. Ein kleiner Fehler im oberen Streckenteil hat mich dann wachgerüttelt und ich war wieder im Rennmodus“, so Lanthaler, die mit dem Maximum von 700 Punkten ihren neunten Sieg im Gesamtweltcup holte, vor Unterberger (480) und Mittermair (455).

Evelin Lanthaler auf dem Weg zu ihrem 58. Weltcupsieg. © Jana Zischg


Bei ihrer letzten Zielankunft wurden die sechs Sportlerinnen und Sportler von ihren Teamkollegen mit einer Bierdusche verabschiedet, außerdem gab es vor der Siegerehrung noch eine allerletzte Abschiedsfahrt auf dem unteren Teil der Rodelbahn. Dort wurden die Rodelgrößen zum vom Publikum mit tosendem Applaus empfangen.

Die Ergebnisse

Top-3 Einsitzer Damen
1.Evelin Lanthaler (ITA) 1.51,64 Minuten
2.Daniela Mittermair (ITA) +1,00 Sekunden
3.Tina Unterberger (AUT) +1,60

Top-3 Gesamtwertung
1.Evelin Lanthaler (ITA) 700 Punkte
2.Tina Unterberger (AUT) 480
3.Daniela Mittermair (ITA) 455

Top-3 Einsitzer Herren
1.Florian Clara (ITA) 1.50,45 Minuten
2.Fabian Brunner (ITA) +0,64 Sekunden
3.Patrick Pigneter (ITA) +0,98

Top-3 Gesamtwertung
1.Florian Clara (ITA) 590 Punkte
2.Michael Scheikl (ITA) 555
3.Stefan Federer (SUI) 408

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