Wenn nur morgen schon Olympia wäre...

In Hinblick auf das Wintersport-Großereignis in Asien waren besonders die Skirennen in den letzten Tagen von Bedeutung. Auf der Olympia-Pist von 2018 in Jeongseon fuhren die heimischen Speed-Asse reihenweise Spitzenplätze ein. Peter Fill etwa belegte in der Abfahrt und im Super-G die Plätze vier und fünf. Dominik Paris fuhr am Samstag erstmals in dieser Saison aufs Podest, 24 Stunden später machte es ihm Christof Innerhofer gleich. Beide eroberten den zweiten Platz.

So gut den Südtirolerin der Einstand auf der Olympia-Piste auch gelang, weckt ein Blick auf Geburtsdatum doch Zweifel bezüglich ihrer Medaillenambitionen bei den Winterspielen in zwei Jahren. Fill wird dann 35 Jahre alt sein, Innerhofer 33. Ihre große Aufgabe wird es sein, dieses Leistungsniveau über diesen Zeitraum zu halten. Ähnliches gilt für Paris, der mit seinen aktuell 26 Jahren allerdings voraussichtlich noch mehr als eine Olympia-Edition als Aktiver miterleben wird.

Die Biathleten in WM-Form

Nicht auszumahlen ist unterdessen, wie weit die unglaublichen Erfolge der italienischen Biathleten noch reichen werden. Für sie gilt es nun in erster Linie die bis dato überragende Saison bei der Weltmeisterschaft Anfang März in Oslo zu krönen. Noch nie zuvor standen die Medaillenchancen der Azzurri besser, als in diesem Augenblick.

Das liegt in erster Linie an Dorothea Wierer, die am Wochenende in Canmore die Ränge drei und eins einfuhr und ihre Ausbeute in dieser Saison auf acht Podiumplatzierungen (elf inklusive den Staffeln) erweiterte. Mit ihren drei Siegen in diesem Winter zog sie in der ewigen Bestenliste mit Nathalie Santer gleich, die ebenfalls drei Mal am Siegerpodium stand. Bei der WM rechnen sich jedoch auch Karin Oberhofer und Federica Sanfilippo einiges aus. Auch sie verbuchten bereits reihenweiße Spitzenplätze.

Bei den Männern ist seit Samstag hingegen Dominik Windisch der ganz große Hoffnungsträger. Er katapultierte sich mit seinem ersten Karrieresieg ins Rampenlicht und wird in Oslo, genauso wie Lukas Hofer, ein ernstzunehmender Außenseiter sein.

Bei Biathlon-Weltmeisterschaften fuhr Italien bislang 18 Medaillen ein, was dem zehnten Rang im internationalen Ranking gleichkommt. In Führung liegen die Athleten aus Norwegen.

Die Rückkehr des Dominik Fischnaller

Während den Biathleten noch das große Saison-Highlight bevorsteht, hat Dominik Fischnaller seine Chance auf eine WM-Medaille bereits vergeben. Der Rodler aus Mühlbach hat die Misserfolge der vergangenen Wochen allerdings längst abgehakt und mit einem dritten Platz am Sonntag zurückgeschlagen. Fischnaller hat im Weltcup bereits bewiesen, dass er ein absoluter Top-3-Kandidat ist. Jetzt fehlt ihm noch ein Erfolg bei einem Großereignis. Wer weiß, vielleicht gelingt ihm dieser ja in zwei Jahren bei den Olympischen Spielen in Südkorea.

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