Fischnaller und seine große Liebe vereint: „Das schönste Geschenk“

Dominik Fischnaller weiß, was es heißt, eine Fernbeziehung zu führen. Seit mehr als 6 Jahren sind er und Emily Sweeney ein Paar. Sie lebt im US-Bundesstaat New York, er im beschaulichen Meransen am Eingang des Pustertals. Gemeinsam haben die beiden schon viel erlebt, doch wurde ihre Liebe noch nie dermaßen auf die Probe gestellt wie in den vergangenen 10 Monaten.

&bdquo;Man wird sich ja irgendwann fremd“, sagt Fischnaller mit einem Schmunzeln im Gesicht. Er meint die Zeit, die seit Anfang März verstrichen ist, so lange durfte er seine Freundin nicht sehen. Aufgrund der Distanz sind sie es gewohnt, nicht beisammen sein zu können, doch &bdquo;im Normalfall sehen wir uns schon an die 2 Wochen pro Monat.“ Das liegt auch daran, dass die beiden 27-Jährigen das selbe Hobby bzw. den selben Beruf teilen: Das Kunstbahnrodeln. Für gewöhnlich reisen sie in den Wintermonaten gemeinsam mit dem Weltcup-Tross rund um den Globus, im Sommer besuchen sie sich gegenseitig in ihrer jeweiligen Heimat. &bdquo;Wegen Corona wissen wir nicht, wie eng der Kontakt die nächste Zeit sein wird.“ Dominik Fischnaller Doch diesem gewohnten Ablauf hat Corona im vergangenen März einen Riegel vorgeschoben. Plötzlich durfte er nicht mehr in die USA, sie nicht nach Südtirol. &bdquo;Über Facetime und Skype kann man sich natürlich austauschen, wir haben Stunden um Stunden am PC oder Handy verbracht“, so Fischnaller, der aber auch sagt: &bdquo;Auf Dauer ist das aber nicht einfach, zumal wir noch nie so lange voneinander getrennt waren. Man lenkt sich eben durch Training ab.“ Noch hinzu kam, dass das US-Team wegen der Corona-Pandemie frühzeitig entschieden hat, erst 2021 in den Weltcup einzusteigen.

Am vergangenen Sonntag war es dann aber soweit: Dominik und Emily durften sich endlich in die Arme fallen. &bdquo;Sie wird Weihnachten hier bei uns verbringen – irgendwie ist das das schönste Geschenk“, so Fischnaller, der die Zeit zu zweit mit Spaziergängen, gemeinsamen Kochen und Faulenzen zuhause genossen hat, bevor es nun wieder zurück in den Weltcup und zugleich einen Schritt weit ins Ungewisse geht. &bdquo;Aufgrund der Corona-Regeln wissen wir nicht, wie eng der Kontakt die nächsten Wochen sein wird. So weit entfernt, wie die vergangenen 10 Monate, werden wir jedenfalls nicht sein.“

Bereits am Stephanstag werden beide in Richtung Berchtesgaden aufbrechen, wo am ersten Januar-Wochenende am Königssee bereits die nächsten Weltcup-Rennen ausgetragen werden. Spätestens dann rückt das Wettkampfgeschehen für die beiden Rodler wieder in den Vordergrund, stehen im Eiskanal doch wichtige Entscheidungen an – speziell für Fischnaller. Auch sportlich im Hoch Der Ausnahmekönner aus Südtirol wurde im November zwar durch eine Blinddarmentzündung kurzzeitig aus der Bahn geworfen, trumpfte aber mit Saisonbeginn dennoch groß auf. Bereits 3 Mal stand er schon am Podest, im Gesamtweltcup belegt er hinter dem überragenden Felix Loch den 2. Platz. &bdquo;Die Saisonvorbereitung war nicht optimal, dann kamen auch noch die Schmerzen in den ersten beiden Rennen hinzu und mit Winterberg eine Bahn, die mir eigentlich nicht liegt. Und dennoch sind die Ergebnisse sehr gut. Das hat meine Erwartungen übertroffen“, so ein strahlender Fischnaller, &bdquo;Ich bin zurzeit mega happy“. Das dürfte sowohl für seine Leistungen auf der Rodel, als auch das wiedergefundenes Liebesglück gelten.

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Fischnaller und seine große Liebe vereint: „Das schönste Geschenk“

Im Eiskanal trumpfte Dominik Fischnaller die vergangenen Wochen serienweise auf, doch privat lief für Südtirols besten Rodler der Gegenwart nicht alles nach Plan.

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