Der Höhenflug im Eiskanal

In den ersten 3 Weltcups im Kunstbahnrodeln haben die Südtiroler 9 Podestränge errungen. Dominik Fischnaller und der Damen-Doppelsitzer mit Andrea Vötter und Marion Oberhofer können sogar Weihnachten als Weltcup-Führende feiern.

Die ganz große Überraschung ist der Frauen-Doppelsitzer, der bisher in jedem Rennen aufs Podest gefahren ist und zweimal gewonnen hat. &bdquo;Wir mussten beim 1. Weltcup in Igls erst einmal schauen, wo wir im Vergleich zur Konkurrenz stehen. Da ist es gleich gut gegangen. In Nordamerika hatten wir sicher einen Vorteil, weil ich die Bahnen in Whistler und Park City schon gekannt habe“, erzählt Andrea Vötter. „Es ist schon toll, zu Weihnachten das Gelbe Trikot zu haben.“ Andrea Vötter In Whistler hat das Duo aber auch Charakter bewiesen und trotz eines Sturzes und eines Beinahe-Sturzes im Training das Rennen gewonnen. In Park City haben sich Vötter/Oberhofer dann mit einem Sieg und einem 2. Platz die Weltcup-Führung geholt und sich natürlich dementsprechend gefreut: &bdquo;Es ist schon toll, zu Weihnachten das Gelbe Trikot zu haben.“

Erstmals gibt es einen Doppelsitzer-Weltcup für die Frauen. Sie fahren mit einer Einheitsrodel von Kästle, an der allerdings gewisse Modifikationen vorgenommen werden dürfen. Das haben Vötter/Oberhofer gemeinsam mit Oswald Haselrieder natürlich gemacht.

Vötter im Einsitzer stark, Fischnaller überragend Für Vötter läuft es auch im Einsitzer gut. &bdquo;Ich rodle jetzt besser und bin sogar zweimal 6. im Sprint geworden, der bisher nicht meine Disziplin war. Für mich ist die Doppelbelastung jedenfalls kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil, weil ich so mehr Fahrten habe“, sagt Vötter.

Für Dominik Fischnaller ist der Weltcup-Gesamtsieg das nächste große Ziel, nachdem es mit der Olympia-Medaille endlich geklappt hat. Zweiter war er schon einmal (2019/20), nun scheint die Chance so gut wie noch nie zu sein. Dabei ist er nach einer Schulteroperation im März laut eigenen Angaben noch gar nicht bei 100 Prozent. Aber in 5 Einzel-Rennen ist er 4 Mal aufs Podest gefahren und hat zuletzt in Park City beide Rennen gewonnen.

Doppelsitzer sind die Sorgenkinder Freilich haben die Südtiroler in Nordamerika davon profitiert, dass es ziemlich kalt war. Auf hartem Eis haben sie sich immer schon wohler gefühlt. Die einzigen Sorgenkinder sind derzeit die Doppelsitzer, die den eigenen Ansprüchen hinterher fahren. In der Weihnachtspause bietet sich die Gelegenheit, an den neuen Rodeln einige Änderungen vorzunehmen. Zwischen Weihnachten und Neujahr ist übrigens nicht Erholung angesagt. Am 28./29. Dezember steht in Igls die Italienmeisterschaft auf dem Programm.

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Der Höhenflug im Eiskanal

Diese Bilanz kann sich nicht nur sehen lassen, sie übertrifft die Erwartungen bei weitem.

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