o Langlauf

Der Gsieser Tal Lauf sorgt immer für beeindruckende Bilder. © Newspower.it

Spektakel beim Gsieser Tal Lauf

Schön, prächtig, außergewöhnlich, fantastisch, großartig, wunderbar, spektakulär, atemberaubend: Diese und viele andere Adjektive beschreiben den Gsieser Tal Lauf, der heute im klassischen Stil ausgetragen wurde.

Dabei triumphierten auf der 30 km Strecke, an einem Tag mit strahlend blauem Himmel und einem weißen Schneepanorama, die Österreicherin Anna Schmidhofer und der Fleimstaler Tommaso Dellagiacoma. Über die 42 km siegten die Südtirolerin Michaela Patscheider und der in Modena geborene Wahl-Fleimstaler Francesco Ferrari.


Umrahmt von einer Postkartenkulisse startete der Gsieser Tal Lauf pünktlich um 9:30 Uhr. Die Strecke, dank des kürzlichen Schneefalls und der kalten Temperaturen perfekt präpariert, präsentierte sich in exzellentem Zustand. Auf den bestens vorbereiteten Spuren stürmte das farbenfrohe Teilnehmerfeld von St. Martin aus südwärts ins Tal.

Die Spitzengruppe setzte sich früh ab, mit einem schnellen, aber kontrollierten Tempo, wodurch sich die stärksten Läufer absetzen konnten. Den Alperia-Zwischensprint in Taisten passierten die Athleten in folgender Reihenfolge: Francesco Ferrari, Mattia Armellini und Lorenzo Busin. Am Hoku-Zwischensprint in Pichl führte Tommaso Dellagiacoma vor Busin und Armellini.

Tommaso Dellagiacoma bei der Zielankunft. © Newspower.it


Am Abzweig zwischen der 30 km- und der 42 km-Strecke offenbarten sich die Pläne der Spitzenläufer: Dellagiacoma bog in Richtung des 30-km-Ziels ab und sicherte sich im Schlusssprint den Sieg vor seinem Teamkollegen Christian Lorenzi, der gegen den starken Fleimstaler nichts ausrichten konnte. Den dritten Platz über die „kurze“ Distanz belegte der Südtiroler Manuel Amhof, der in seinem auffälligen gelben Team-Futura-Anzug stets in der Spitzengruppe vertreten war.

Diejenigen, die sich für die lange Strecke entschieden, hatten noch 12 km vor sich, mit einer Schleife bei Pichl. Hier kontrollierte das Team Internorm Trentino geschickt das Rennen, bevor es sich auf den letzten Metern durchsetzte und den Sieg mit Francesco Ferrari vor Mattia Armellini und Lorenzo Busin feierte. Nach dem Zieleinlauf und der obligatorischen Fluorkontrolle an den Skiern der Athleten wurde Lorenzo Busin disqualifiziert, wodurch der dritte Platz an den Fleimstaler Emanuele Bosin vom Team Futura ging.

Michaela Patscheider streckt die Hände in die Höhe. © Newspower.it


Auch das Damenrennen bot viel Spektakel im idyllischen Gsieser Tal, umrahmt vom strahlenden Weiß des Schnees und dem Blau des wolkenlosen Himmels. Eine unschlagbare Michaela Patscheider setzte sich sofort von ihren Konkurrentinnen ab und heftete sich an die Fersen der besten Männer. Die Vinschgerin passierte den Sportful-Zwischensprint in Pichl als Erste, vor Malin Börjesjö und Anna Schmidhofer.

Danach zog sie mit kraftvollem Doppelstockeinsatz weiter und entschied sich am Abzweig für die 42-km-Distanz. Nach ihrer „Marathon“-Leistung triumphierte die Athletin des Team Robinson Trentino im Ziel von St. Martin mit einem Vorsprung von 3'34„ auf die zweitplatzierte Schwedin Malin Börjesjö. Das Podium komplettierte eine weitere Schwedin: Emma Ivarsson, die nach einem Sturz in der Anfangsphase des Rennens eine beeindruckende Aufholjagd hinlegte und als Dritte ins Ziel kam.

Schmidhofers Glanztag

Auf der 30-km-Distanz der Damen feierte die Österreicherin Anna Schmidhofer den Sieg, wobei sie in der Zusammenarbeit mit Teamkollegin Börjesjö (42 km) den Schlüssel zum Erfolg fand. Platz zwei ging an eine weitere Anna – die Piemontesin Giordan, die sich vor der Drittplatzierten Heli Heiskanen (FIN) behauptete.

Der heutige Tag des Gsieser Tal Laufs setzte sich mit dem beliebten „Mini Gsieser“ fort, der die Strecke rund um Start und Ziel mit der Begeisterung der jüngsten Langläufer belebte. Hunderte von Athleten aus den Kategorien U8 bis U18 waren mit dabei und feierten die Verbindung dieser traditionsreichen Skilanglauf-Veranstaltung mit der ebenso traditionsreichen Skiri-Trophy im Fleimstal unter anderem durch eine Kombinationswertung.

Anna Schmidhofer holte sich den Sieg. © Newspower.it


Die Begeisterung des Organisationskomitees, der Athleten und aller Beteiligten im Gsieser Tal ist unübersehbar. Das betonte auch der Gsieser Bürgermeister Paul Schwingshackl. Er nahm selbst am Rennen teil und strahlte im Ziel: „Was für ein fantastischer Tag! Die Bedingungen sind optimal, die Atmosphäre ist einzigartig, kurzum... es ist einfach wunderbar! Der Gsieser Tal Lauf ist wirklich ein besonderes Sportfest, und wir sind unglaublich stolz, ihn zu haben.“

Das nächste Rennen des Gsieser Tal Laufs steht morgen an: die Wettbewerbe in der freien Technik über 30 und 42 km. Besonders erwartet wird dabei Olympiasiegerin Justyna Kowalczyk. Das Rennen über 42 km zählt zudem zum Italienpokal. Die freiwilligen Helfer unter der Leitung von OK-Präsident Walter Felderer sind bereits im Einsatz.

Die Ergebnisse

30 km CT – Men
1. Dellagiacoma Tommaso Team Internorm Trentino Gsg 1:16:09,3; 2. Lorenzi Christian Team Internorm Trentino Gsg 1:16:12,3; 3. Amhof Manuel Team Futura 1:16:12,5; 4. Rinner Thomas Team Internorm Trentino Gsg 1:16:13,8; 5. Winker Christian Terrex Xc Ski Team 1:16:59,5; 6. Dellagiacoma Stefano Team Internorm Trentino Gsg 1:16:59,9; 7. Bauer Marius Terrex Xc Ski Team 1:18:10,2; 8. Brigadoi Mauro Team Internorm Trentino Gsg 1:18:15,7; 9. Köcheler Markus 1:18:26,4; 10. Močnik Martin Slo Maraton 1:19:56,7

30 km CT – Women
1. Schmidhofer Anna Team Internorm Trentino Gsg 1:27:26,9; 2. Giordan Anna Team Internorm Trentino Gsg 1:28:57,1; 3. Heiskanen Heli Team Internorm Trentino Gsg 1:29:56,3; 4. Schwingshackl Thea Team Futura 1:31:47,4; 5. Reisnecker Miriam Terrex Xc Ski Team 1:33:07,6; 6. Stefanson Maja Team Futura 1:34:33,4; 7. Spuller Anna Usc Altenmarkt/Zauchensee 1:34:52,1; 8. Tanner Petra Ski-Willy Marathon Team Austria 1:35:53,0; 9. Happ Anna Sc Pfronten 1:35:55,7; 10. Huber Silvia Asv 5v Loipe 1:35:58,0

42 km CT – Men
1. Ferrari Francesco Team Internorm Trentino Gsg 1:46:42,6; 2. Armellini Mattia Team Internorm Trentino Gsg 1:46:43,4; 3. Bosin Emanuele Team Futura 1:46:47,6; 4. Ericsson Rickard Team Futura 1:46:47,7; 5. Ponti Giacomo Team Robinson Trentino 1:47:17,1; 6. Mich Riccardo Team Futura 1:47:24,8; 7. Berger Lars Dombås Il 1:50:00,7; 8. Goble Reid Us Para World Team 1:52:58,3; 9. Kolaja Petr Ed System Vltava Fund Team 1:53:28,3; 10. Zanotto Stefano Ski Classic Team Rustad 1:56:02,1

42 km CT - Women
1. Patscheider Michaela Team Robinson Trentino 1:58:57,9; 2. Boerjesjoe Malin Team Internorm Trentino Gsg 2:02:31,9; 3. Ivarsson Emma Team Futura 2:04:52,0; 4. Grießbaum Luisa Ski-Willy Marathon Team Austria 2:14:53,3; 5. Debertolis Maria Eurosia Team Robinson Trentino 2:16:41,4; 6. Pedretti Silvia Team Futura 2:31:16,3; 7. Forstner Renate 2:32:06,2; 8. Perenzoni Elisa Sottozero Nordic Team 2:32:52,1

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