
Klæbo fährt über die Ziellinie während Pellegrino dahinter ebenfalls jubelt. © Newspower.it
Klæbos Schlussattacke und Pellegrinos Kämpferherz
Die Tour de Ski sorgte auch im Fleimstal für großartige Wettbewerbe. Während Johannes Høsflot Klæbo bei den Herren durch taktische Raffinesse und einen explosiven Schlusssprint glänzte, demonstrierte Therese Johaug bei den Damen ihre unangefochtene Dominanz.
04. Januar 2025
Von: tu
Das Spektakel der Tour de Ski kannte auch am Samstag keine Grenzen. Zahlreiche Fans jubelten am Samstag im Fleimstal den besten Langläufern der Welt zu und erlebten eine beeindruckende Machtdemonstration von Johannes Høsflot Klæbo. Im Skiathlon über 20 Kilometer sicherte sich der Führende der Gesamtwertung den Sieg vor dem sensationellen Federico Pellegrino aus Italien und seinem norwegischen Landsmann Jan Thomas Jenssen. Klæbo festigte damit seine Spitzenposition bei der Tour.
Dabei triumphierte Klæbo nicht etwa mit einem uneinholbaren Vorsprung, sondern durch taktische Finesse und einen atemberaubenden Schlusssprint. An der letzten Steigung legte der Skandinavier einen Gang zu, überholte seine verdutzten Konkurrenten in Windeseile und setzte sich mit einem beachtlichen Vorsprung ab. Mit mehreren Metern Vorsprung bog er auf die Zielgerade ein, warf einen kurzen Blick zurück und zuckte frech die Schultern, bevor er gemächlich die Ziellinie überquerte.
Pellegrino überrascht alle
Neben Klæbos beeindruckender Vorstellung sorgte auch der zweitplatzierte Federico Pellegrino für tosenden Jubel im Val di Fiemme. Der alte Hase aus dem Aostatal reagierte am besten auf Klæbos Attacke und hielt die Konkurrenz im Sprint bis zur Ziellinie in Schach, wodurch er sich den herausragenden zweiten Platz sichern konnte.Der Azzurro lässt die Korken knallen. © Newspower.it
Der Altmeister aus Italien kommentierte seinen Erfolg nach dem Rennen so: „Ich habe mir heute nichts erwartet. Das Ziel war eigentlich nur, nicht zu viel Zeit auf die Führenden zu verlieren. Aber ich habe mich sowohl mental als auch körperlich sehr entspannt gefühlt. Es ist ein unerwarteter Podiumsplatz, der mich aber sehr freut.“
Johaugs Machtdemonstration
Bei den Damen überragte Therese Johaug alle und bestätigte die norwegische Vormachtstellung auf der Tour de Ski. Die Norwegerin setzte sich nach dem Wechsel auf die Freistil-Ski von ihren Konkurrentinnen ab und lief alleine der Ziellinie entgegen. Dort feierte die 36-Jährige einen fulminanten Sieg im Fleimstal, die damit auch die Führung in der Tour-Wertung übernahm.Dahinter fiel die Entscheidung deutlich knapper aus. Etwa 30 Sekunden nach Johaug erreichten die Österreicherin Teresa Stadlober, die Norwegerin Astrid Øyre Slind und die Schwedin Ebba Andersson die Zielgerade. Alle drei Athletinnen mobilisierten im Schlusssprint ihre letzten Kräfte, doch das Zielfoto entschied zugunsten der Österreicherin (+30,6), die vor Slind (+30,7) den großartigen zweiten Platz belegte.
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