Der Jubel der Therese Johaug. © NTB / LISE ASERUD
Klæbo, Johaug und die norwegische Dominanz
Am Sonntag ging die Tour de Ski dieses Winters zu Ende. Neben dem spektakulären Rennen auf die Alpe Cermis, holte sich zwei Norweger den begehrten Sieg der Gesamtwertungen.
05. Januar 2025
Von: tu
Es ist das härteste Rennen im Kalender der Langläufer und der Höhepunkt der prestigeträchtigen Tour de Ski: die letzte Etappe mit dem legendären Anstieg auf die Alpe Cermis. Der Massenstart über 10 Kilometer in der Freistiltechnik beinhaltet die berüchtigte Schlusssteigung auf der Skipiste, bei der die Athleten Steigungen von bis zu 28 % bewältigen müssen. Am Sonntag präsentierte der Norweger Simen Hegstad Krüger die besten Kletterfähigkeiten und triumphierte vor dem Österreicher Mika Vermeulen (+7,8 Sekunden) und dem Deutschen Friedrich Moch.
Rund einen Kilometer vor dem Ziel konnten sich Krüger und Vermeulen vom Feld absetzen. Niemand war in der Lage, mit den beiden Top-Kletterern mitzuhalten, und am Ende bewies der Norweger die größere Ausdauer. Im spannenden Kampf um Platz drei setzte sich Friedrich Moch, der Gewinner dieses Rennens im Vorjahr, durch und überholte auf den letzten Abschnitten noch den Franzosen Hugo Lapalus.
Klæbos Triumph und Vermeulens Meisterleistung
Der Führende der Gesamtwertung, Johannes Høsflot Klæbo, hielt sich am letzten Wettkampftag etwas zurück. Er belegte den 18. Platz mit einem Rückstand von 1.13,7 Minuten, doch sein Gesamtsieg geriet zu keiner Zeit in Gefahr. Dennoch gab es Änderungen im Schlussklassement: Der Österreicher Mika Vermeulen schob sich mit seinem starken zweiten Platz in der Tageswertung auf den zweiten Rang der Gesamtwertung.Klæbo gewann die Tour de Ski bei den Männern. © Getty Images
Federico Pellegrino zeigte erneut eine souveräne Leistung, beendete den Massenstart auf einem hervorragenden siebten Platz (+31,0 Sekunden) und schloss die Tour de Ski insgesamt auf einem starken vierten Rang mit einem Rückstand von 2.13,3 Minuten ab. Gesamtdritter wurde der Franzose Lapalus.
Johaug zeigt es allen
Therese Johaug hat eine zweijährige Pause hinter sich und wurde in dieser Zeit auch Mutter. Trotzdem zeigte sie bei der Tour de Ski erneut, dass sie eine der besten Langläuferinnen überhaupt ist. Nicht nur triumphierte sie nach einem beeindruckenden Alleingang auf der Alpe Cermis, sondern sicherte sich auch ihren vierten Gesamtsieg bei der Tour – und das alles in ihrer Comeback-Saison.Einen Kilometer vor dem Ziel hatte die Norwegerin bereits einen großen Vorsprung auf das Verfolgerfeld, das sie bei dem spektakulären Anstieg eindrucksvoll hinter sich ließ. Im Ziel betrug ihr Vorsprung schließlich 25,5 Sekunden auf ihre Landsfrau Astrid Øyre Slind, die damit auch ihren zweiten Platz in der Gesamtwertung bestätigte. Dahinter folgten mit Heidi Weng (+28,0) und Nora Sannes (+31,1) zwei weitere Norwegerinnen.
Jesse Diggins wurde in der Gesamtwertung Dritte, nachdem sie am Sonntag mit einem Rückstand von 54,3 Sekunden auf Platz sechs landete.
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