Hattestad und Bjoergen sind die Sprint-Könige von Toblach

Ola Vigen Hattestad war am Sonntag nicht zu halten. Bei seinem 12. Weltcupsieg verwies der 31-jährige norwegische Sprint-Spezialist seinen Landsmann Eirik Brandsdaal, sowie den Deutschen Josef Wenzl auf die Plätze. Nach der Qualifikation an siebter Stelle, war Hattestad schon im Viertelfinale und auch im Semifinale als jeweils Erster über die Ziellinie gelaufen und schaffte die Qualifikation für das Finale souverän.

Mit seinem Sieg beim Sprint in Toblach schlüpft Hattestad in die engere Auswahl der Topfavoriten auf eine Olympia-Medaille. In Sotschi soll es für den Norweger bei seiner dritten Olympia-Teilnahme zum ersten Mal mit Edelmetall klappen. 2006 in Turin belegte er im Sprint Platz neun, vier Jahre später schrammte er als Vierter haarscharf am Podium vorbei.

Bester &bdquo;Azzurro“ war der Grödner David Hofer. Er scheiterte erst im Halbfinale und belegte schlussendlich den siebten Platz. Mit Federico Pellegrino (16.) war ein weiterer Italiener bei der Entscheidung dabei. Fulvio Scola (42.), Enrico Nizzi (48.), Francois Vierin (49.), Sergio Rigoni (50.), Loris Frasnelli (54.), der Brunecker Dietmar Nöckler (55.), Fabio Pasini (59.), Mario Roncadori (61.), Simone Urbani (65.) und Claudio Muller (73.) waren bereits in der Qualifikation gescheitert.

Bjoergens Taktik geht auf

Marit Bjoergen lief im Finale der Damen zunächst sehr unauffällig auf den hinteren Positionen mit und ließ ihre Konkurrentinnen die Tempoarbeit verrichten. Nach etwa 650 Metern legte die 33-jährige Norwegerin einen Zahn zu und setzte sich beim letzten Aufstieg an die Spitze. Ihre Topposition verteidigte Bjoergen bei ihrem sechsten Saisonsieg gegen die Angriffe ihrer Konkurrentinnen, allen voran der Deutschen Denise Herrmann, die Zweite wurde. Den dritten Platz belegte Ingvild Flugstad Oestberg (ebenfalls Norwegen).

Für Bjoergen war es der 64. Weltcupsieg in einem Einzelbewerb in ihrer Bilderbuchkarriere. Pünktlich zu den Olympischen Spielen in Sotschi befindet sich die siebenfache Olympia-Medaillengewinnerin (davon drei in Gold) in Topform.

Beste &bdquo;Azzurra“ war Greta Laurent, die als 23. im Klassement geführt wird. Gaia Vuerich belegte Rang 27, während Ilaria Debertolis (39.) und Debora Roncari (49.) bereits nach der Qualifikation die Segel streichen mussten. Südtirolerin war in der Nordic Arena keine am Start.

Ein großes Kompliment verdienen sich abschließend die Organisatoren, die trotz der ergiebigen Schneefälle in den vergangenen Tagen die Loipen bestens präparierten und in einem Topzustand präsentierten. Der Weltcup der Skilangläufer, der heuer zwei Mal in Toblach Halt machte, pausiert nun einen Monat bis zu den nächsten Rennen in Lahti (Finnland) am 1. und 2. März. Dazwischen steht aber das wichtigste Sportereignis des Jahres auf dem Programm: In Sotschi geht es um Olympisches Edelmetall.

Ergebnisse Skilanglauf-Weltcup Toblach (Sonntag, 2. Februar 2014)

Sprint Damen (1,3 km), Freistil

1. Marit Bjoergen (NOR) 2. Denise Herrmann (GER) 3. Ingvild Flugstad Oestberg (NOR) 4. Maiken Caspersen Falla (NOR) 5. Kikkan Randall (USA) 6. Katja Visnar (SLO)

23. Greta Laurent (ITA) 27. Gaia Vuerich (ITA)

Nicht fürs Finale qualifiziert: 39. Ilaria Debertolis(ITA) 49. Debora Roncari (ITA)

Sprint Männer (1,3 km), Freistil

1. Ola Vigen Hattestad (NOR) 2. Eirik Brandsdaal (NOR) 3. Josef Wenzl (GER) 4. Paal Golberg (NOR) 5. Teodor Peterson (SWE) 6. Jovian Hediger (SUI) 7. David Hofer (ITA/St. Christina)

16. Federico Pellegrino (ITA)

Nicht fürs Finale qualifiziert: 42. Fulvio Scola (ITA) 48. Enrico Nizzi (ITA) 49. Francois Vierin (ITA) 50. Sergio Rigoni (ITA) 54. Loris Frasnelli (ITA) 55. Dietmar Nöckler (ITA/Bruneck) 59. Fabio Pasini (ITA) 61. Mario Roncador (ITA) 65. Simone Urbani (ITA) 73. Claudio Muller (ITA)

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