Debertolis und Damgaard gewinnen beim „Gsieser“

“Es ist eine große Genugtuung für mich, in Gsies erneut gewonnen zu haben“, sagte eine freudestrahlender Debertolis. &bdquo;Ich wusste, dass ich von Beginn an den Rythmus bestimmen musste und das ist mir auch gelungen, auch wenn Tomas (Steurer, AdR) harte Gegenwehr geleistet hat.”

Der Vorjahressieger auf der Marathondistanz (Debertolis) und der Nordtiroler (Sieger 2009 auf der kurzen Strecke) lieferten sich über die gesamte Distanz ein tolles Duell. Solange die Strecke eben war (bis km 28), liefen u.a. auch der Südtiroler Reinhard Kargruber, die Trentiner Riccardo Mich, Moreno Giacomell, Ivan Debertolis und der Deutsche Benjamin Seifert in der Spitzengruppe mit. Die Vorentscheidung fiel dort, wo sie auch in der Vergangenheit oft gefallen ist. Auf der Steigung nach St. Magdalena lief Debertolis einen Vorsprung von 9 Sekunden auf Steurer heraus. Damit gewann er auch den Südtirol-Sprint bei km 34. Bis ins Ziel konnte Debertolis seinen Vorsprung auf 37 Sekunden ausbauen. Für den 32-jährigen Trentiner war es heuer bereits der dritte Erfolg in Südtirol nach Platz 1 vor zwei Wochen beim Volkslauf Toblach - Cortina und dem Sieg im Jänner beim Pustertaler Skimarathon. Platz drei ging an Seifert.

Ingrid Damgaard eine Klasse für sich

Im Marathonrennen der Frauen feierte Ingrid Damgaard einen ungefährdeten Sieg. Die 23-jährige Norwegerin aus Re nördlich von Oslo strahlte im Ziel mit der Sonne um die Wette. Allerdings hatte sie auf der Ziellinie noch nicht realisiert, dass sie tatsächlich die schnellste Frau war. Dabei hatte Damgaard mehr als sieben Minuten Vorsprung auf die achtfache &bdquo;Gsieser“-Siegerin Eugenia Bichougova und die Deutsche Renate Forstner. Unter den 70 Norwegern, die heute am Start war, befand sich auch die Schwester der Siegerin. Randi Damgaard begelgte Platz vier.

Bruno Debertolis war heute nicht der einzige italienische Sieger. Die 22-jährige Valentina Vuerich hat den 30-km-Bewerb überlegen gewonnen. Dbei war es für die junge Trentinerin das erste Rennen über eine so lange Distanz. Bei den Männern freute sich Sieger Peter Milz gleich doppelt. Der Deutsche feierte heute seinen 47. Geburtstag.

Mogen wird der &bdquo;Gsieser“ mit dem Skatingrennen über 42 und 30 km fortgesetzt. Am Start sind mit Roland Clara, Thomas Moriggl, Pietro Piller Cottrer und Cristian Zorzi gleich mehrere &bdquo;Azzurri“. Sie fordern den Deutschen Tom Reichelt (Sieger 2008 und 2009) und Ole Einar Björndalen heraus. Bei den Damen tragen Antonella Confortola und Eugenia Bichougova die Favoritenrolle. Beide haben in Gsies schon mehrmals gewonnen.

Ergebnisse Gsiesertal-Lauf klassisch (19, Februar 2011)

42 km Männer 1. Bruno Debertolis (GS Hartmann) 1:31.16 2. Thomas Steurer (AUT) 1:31.53 3. Benjamin Seifert (GER) 1:32.36 4. Ivan Debertolis (GS Hartmann) 1:32:57 5. Riccardo Mich (Tesero) 1:33.50

42 km Frauen 1. Ingrid Damgaard (NOR) 1:47.40 2. Eugenia Bitchugova (RUS) 1:54.52 3. Renate Forstner (GER) 1:55.08 4. Randi Damgaard (NOR) 1:55.20 5. Cristina Tirabischi (Italcementi) 1:58.22

30 km Männer 1. Peter Milz (GER) 1:02.21 2. Lukas Steinwandter (Toblach) 1:03.46 3. Guido Masiero (Negrar) 1:03.58 4. Armin Varesco (Montan) 1:05.40 5. Stefano Ciprian (Conegliano) 1:05.53

30 km Frauen 1. Valentina Vuerich (GS Hartmann) 1:09.25 2. Barbara Felderer (St. Martin Gsies) 1:13.41 3. Stefanie Felgenhauer (GER) 1:16.08 4. Kathrin Höfler (GER) 1:16.15 5. Carmen Schindler (GER) 1:18.15

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