
In Washington D.C. ist ein Flugzeug abgestürzt. © APA / WIN MCNAMEE
Eiskunstlauf-Weltmeister in USA mit Flugzeug abgestürzt
An Bord der in Washington abgestürzten Passagiermaschine waren mehrere Eiskunstläufer, Trainer sowie deren Angehörige.
30. Januar 2025
Von: dpa
Sie seien auf der Rückreise von einem Trainingslager gewesen, das im Rahmen der nationalen Meisterschaften in Wichita im Bundesstaat Kansas stattgefunden habe, hieß es in einer Verbandsmitteilung, aus der von mehreren Medien zitiert wurde. Aus Russland wurde zudem berichtet, dass zwei Ex-Weltmeister zu den Passagieren des Unglücksfluges gehört haben.
„Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie und schließen die Familien der Opfer in unser Herz“, hieß es in der Erklärung des amerikanischen Eiskunstlaufverbandes. Die Organisation könne bestätigen, „dass mehrere Mitglieder unserer Eiskunstlauf-Gemeinschaft leider an Bord des American-Airlines-Flugs 5342 waren, der gestern Abend in Washington, D.C. mit einem Hubschrauber kollidierte“.
Eislauf-Weltverband „tief geschockt“
Die Sportler und Betreuer seien von einem Trainingscamp für junge Nachwuchstalente heimgeflogen, schrieb die Zeitung „The Wichita Eagle“. In der vorigen Woche hatten in der Stadt die US-Meisterschaften stattgefunden. Der Weltverband ISU teilte in einem Statement mit, dass die Eislauf-Welt „tief geschockt“ sei. „Es bricht uns das Herz, zu erfahren, dass Eiskunstläufer zusammen mit ihren Familien, Freunden und Trainern an Bord waren.“Der Unfall ereignete sich spät am Abend. © APA / ANDREW HARNIK
Die nahe dem Ronald-Reagan-Airport (DCA) verunglückte Maschine mit 64 Menschen an Bord war beim Landeanflug mit einem US-Militärhubschrauber zusammengestoßen. Viele Tote werden befürchtet. Das Flugzeug kam aus Wichita.
Kreml bestätigt Tod von Eiskunstläufern
Der Kreml bestätigte indes laut Staatsmedien in Moskau den Tod von Eiskunstläufern russischer Herkunft. „Wir sehen, dass diese traurigen Daten bestätigt werden“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskov zu Berichten der russischen Staatsagentur Tass. Dort hieß es, dass an Bord der Passagiermaschine auch die Weltmeister im Paarlaufen von 1994, Evgenia Shishkova und Vadim Naumov, gewesen sein sollen. Die beiden arbeiteten zuletzt in den USA als Trainer. Es seien noch „andere unserer Mitbürger“ an Bord gewesen, ergänzte Peskov.„Schlechte Nachrichten aus Washington. Es tut uns leid, unser Beileid gilt den Familien und Freunden, die unsere Mitbürger verloren haben“, sagte er. Offiziell bestätigt sind die Todesfälle von US-Behörden nicht. Der Sportmanager Ari Sakarjan sagte dem russischen Sport-Fernsehsender Match TV, dass an Bord „Vertreter der russischen Eiskunstlaufschule“ gewesen seien. „Ich möchte keine Namen nennen, aber unsere waren an Bord.“
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