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Endre Strømsheim holte sich zum Start den Sieg. © ANSA / KIMMO BRANDT

Zum Biathlon-Start: Kleine und große Überraschungen

Nach den Staffel-Wettkämpfen, die am Wochenende über die Bühne gingen, war es am Dienstag so weit: Das erste Individual-Rennen der neuen Biathlon-Saison stand an. Dabei haben die Herren in Kontiolahti (Finnland) ein kurzes Einzelrennen ausgetragen. Herausgekommen sind kleine und große Überraschungen.

Im Herren-Biathlon hatte man in der vergangenen Saison immer wieder das Gefühl, dass statt Weltcuprennen norwegische Meisterschaften stattfinden. Im Endranking des Gesamtweltcups lagen auf den ersten sieben Positionen sechs „Super-Elche“. Dreifach- oder Vierfach-Siege waren nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Und in der neuen Saison scheint sich daran nicht viel geändert zu haben. Am Dienstag gab es im verkürzten Einzelrennen der Herren (statt 20 wurden 15 Kilometer gelaufen) einen norwegischen Dreifachsieg.


Wobei: Eine kleine Überraschung hielt der Triumph dann doch bereit. Denn den Sieg schnappte sich nicht der legendäre Johannes Thingnes Bø (er wurde Zweiter) oder der mehrfache Weltmeister Sturla Holm Lægreid (Dritter), sondern Endre Strømsheim. Der 27-Jährige aus Oslo hat bisher vor allem im IBU-Cup, also der zweithöchsten Rennserie, für Furore gesorgt und dort 18 Siege gefeiert. Auf der Weltcupbühne gelang ihm bislang ein Triumph, und zwar im Jänner 2024 in Oberhof. Nun durfte Strømsheim zum Saisonstart seinen nächsten Sieg feiern.

Strømsheim jubelt über seinen Sieg. © ANSA / KIMMO BRANDT


Der Norweger, der sich bei 20 Schuss keinen einzigen Fehler leistete, ließ Johannes Thingnes Bø um gerade einmal drei Sekunden hinter sich. Lægreid landete mit 24 Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz.

Ein Ukrainer verblüfft alle

Die große Überraschung des Rennens ist auf Rang 4 zu finden: Dort platzierte sich der Ukrainer Vitalii Mandzyn, der in seiner Karriere bislang noch nie besser als 31. war. Durch seine herausragende Präzision am Schießstand (kein Fehler) sorgte der 21-Jährige für ein Highlight in seiner noch jungen Karriere und ließ auch den ehemaligen Gesamtweltcupsieger Quentin Fillon-Maillet (Platz 5) hinter sich.

Vitalii Mandzyn hat für eine Überraschung gesorgt © ANSA / KIMMO BRANDT



Die Azzurri hatten mit der Entscheidung nichts am Hut. Lukas Hofer aus Montal wurde 21. und war somit der Beste seines Teams. Dem Pusterer unterlief beim vierten und letzten Schießen der erste und einzige Fehler, sonst wäre eine Top-10-Platzierung drin gewesen. Der Trentiner Tommaso Giacomel landete auf Rang 29 (4 Fehler), während der Ridnauner Patrick Braunhofer 53. wurde.

Am Mittwoch findet das erste Damen-Rennen der Saison statt. Ab 16.20 Uhr bestreiten Dorothea Wierer & Co. einen verkürzten Einzelwettkampf über 12,5 Kilometer.

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