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Dorothea Wierer fehlt beim Rennen am Dienstag. © Teyssot / Pierre TEYSSOT
Wierer als große Abwesende: Auf in die neue WM-Woche
Die erste Woche der Biathlon-WM in der Schweiz ist rum. 5 von 12 Entscheidungen sind gefällt. Athleten aus 7 Ländern haben eine Medaillen eingefahren, doch Azzurri sind keine darunter. Das soll sich die nächsten Tage ändern.
18. Februar 2025
Von: fop
Die 2. Hälfte der Biathlon-Weltmeisterschaft in Lenzerheide steht an – und sie soll für Italiens Auswahl erfolgreicher verlaufen als der Auftakt der Titelkämpfe. Die 5. Plätze von Michela Carrara (Sprint) und Tommaso Giacomel (Sprint und Verfolgung) sind das Beste, was die Azzurri bislang vorzuweisen haben. Im weiteren WM-Verlauf sollen endlich Medaillen her. Allerdings ist es sehr fraglich, ob diese Zielvorgabe bereits im heutigen Einzelrennen der Frauen über 15 Kilometer (15.05 Uhr) umgesetzt werden kann.
Neben der amtierenden Einzel-Weltmeisterin Lisa Vittozzi fehlt der zweite große Star in Italiens Frauen-Auswahl, nämlich Dorothea Wierer. Nach Platz 21 im Sprint am Freitag hatte sich die 34 Jahre alte Niederrasnerin vom Wettkampfgeschehen zurückgezogen und ihren Start 2 Tage später in der Verfolgung abgesagt. Wierer reiste bereits angeschlagen an, dann verschlechterten sich ihre Erkältungssymptome weiter. Eigentlich hätte sie am Dienstag wieder in die Loipe zurückkehren sollen. Doch dazu kommt es nicht.
Doro Wierer: Medaillenchance am Donnerstag?
„Die Entscheidung haben wir am Montagmittag gefällt“, verrät Biathlon-Direktor Klaus Höllrigl. Er hofft, dass Wierer am Donnerstag in der Single-Mixed-Staffel wieder mitmischen kann. Dort hätte sie – sofern die Form passt – an der Seite von Tommaso Giacomel durchaus kleine Medaillenchancen. Bis dahin muss aber umgeplant werden. Den Platz von Wierer nimmt heute die 22-jährige Martina Trabucchi ein. Am Start sind außerdem die Antholzerin Hannah Auchentaller, Samuela Comola und die formstarke Carrara.Lou Jeanmonnot ist die große Favoritin. © APA/afp / FRANCK FIFE
Zum engsten Kreis der Medaillenanwärterinnen zählen die Azzurre aber allesamt nicht. Favoritin Nummer eins ist die Französin Lou Jeanmonnot, die in dieser Saison in dieser Disziplin noch ungeschlagen ist. Ihre ärgste Widersacherin dürfte die Gesamtweltcup-Führende Franziska Preuß sein. Die Deutsche hat im Kanton Graubünden bereits einen kompletten Medaillensatz abgeräumt hat. Ein kleines Detail am Rande: Neben Preuß wird erstmals bei dieser WM für Deutschland auch Johanna Puff auflaufen. Sie ist die Freundin von Südtirols Biathlon-Ass Lukas Hofer und kürte sich vor kurzem in Martell zur Einzel-Europameisterin.
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