e Biathlon

Hannah Auchentaller hat ihr Lächeln wiedergefunden. © SN

Was macht Hannah Auchentaller, wenn sie keine WM-Rennen läuft?

Es ist bislang nicht die Weltmeisterschaft der Hannah Auchentaller. Allerdings gab es für sie am Dienstag in Lenzerheide durchaus Grund zu Hoffnung. Nach dem Rennen ließ sie dann ins private Leben einer Biathletin blicken.

Aus Lenzerheide

Von:
Alexander Foppa

Zu Beginn dieser Biathlon-WM wurde Hannah Auchentaller durch eine Erkältung ausgebremst. Sie biss zwar auf die Zähne, verpasste aber eine Top-30-Platzierung deutlich – bis an diesem Dienstag, der ihr neuen Grund zur Hoffnung gibt.


Auchentaller zeigte sich deutlich verbessert, hielt sowohl am Schießstand als auch in der Loipe mit. Am Ende wurde es für sie im Einzelrennen der 21. Platz. „Es hat mich schon geärgert, dass ich in den ersten beiden WM-Rennen nicht das zeigen konnte, was eigentlich in mir steckt“, erklärte sie gegenüber SportNews. Sie fügte hinzu: „Ich habe aber alles auf Null gestellt – und das ist mir recht gut gelungen. Die Muskeln reagieren mittlerweile besser, ich habe wieder mehr Kraft. Jetzt freue ich mich auf alles, was noch kommt.“

„Ich habe alles auf Null gestellt“ Hannah Auchentaller

Was noch kommt, ist aktuell völlig offen. Fest steht nur: Auchentaller wird in Lenzerheide keine Einzelwettkämpfe mehr bestreiten. Für das abschließende Massenstartrennen am Sonntag ist sie nicht startberechtigt, da dort nur die besten 15 des Gesamtweltcups antreten. Für das Staffelrennen am Samstag dagegen gilt sie als gesetzt, auch wenn sie sich vorsichtig ausdrückt. „Ich weiß nicht, wie es weitergeht. Die Devise lautet: Einfach Kopf runter und weiter trainieren als ob morgen bereits das nächste Rennen anstehen würde. Die Trainer tun mir Leid, weil wir fünf gute Gitschn sind und wir ihnen die Entscheidung nicht einfach machen“, so Auchentaller lächelnd.

Für Hannah Auchentaller geht es formtechnisch nach oben. © Teyssot / Pierre TEYSSOT


Sollte die angeschlagene Dorothea Wierer auch für die Single-Mixed-Staffel ausfallen, so könnte die 23-Jährige aus Antholz bereits am Donnerstag wieder im Einsatz stehen. Neben der formstarken Michela Carrara gilt sie nämlich als möglicher Wierer-Ersatz.

Auchentaller als Wierer-Ersatz?

Doch auch wenn sich die Wartezeit bis zum nächsten Rennen noch in die Länge ziehen sollte, dürfte Auchentaller im Wintersportort in Graubünden nicht langweilig werden. „Ich weiß schon, wie ich mir hier die Zeit vertreibe. Abseits des Wettkampfgeschehens liege ich in der Sonne, gehe Laufen oder lese ein Buch. Abends stehen dann Gesellschaftsspiele an, das macht großen Spaß“, verrät Auchentaller. Wichtig sei es, zwischendrin vom Biathlon abzuschalten, „etwas ganz anderes zu machen“. Denn auch so kann Auchentaller Kraft tanken.


Hier hören Sie das vollständige Interview mit Hannah Auchentaller:

Einen Moment Bitte - das Video wird geladen

Kommentare (0)

Bestätigen Sie den Aktivierungslink in unserer E-Mail, um Ihr Konto zu verifizieren und Kommentare zu schreiben. Aktivierungslink erneut senden
Vervollständigen sie Ihre Profil-Angaben, um Kommentare zu schreiben.
Profil bearbeiten

Sie müssen sich anmelden, um die Kommentarfunktion zu nutzen.

© 2025 First Avenue GmbH