
Lukas Hofer und Johanna Puff bei der Biathlon-WM in Lenzerheide. © Pierre Teyssot
Was machen Hofer, Wierer und Co. am Ruhetag?
Nach dem aufregenden Auftakt mit der Mixed-Staffel steht bei der Weltmeisterschaft in Lenzerheide für Südtirols Biathleten Lukas Hofer, Dorothea Wierer und Hannah Auchentaller der wohlverdiente Ruhetag an. Dabei kommt es auf die richtige Mischung von Training und Entspannung an.
13. Februar 2025
Aus der Biathlon Arena in Lenzerheide

Von:
Christoph Niederkofler
Dieses Drama muss man erst einmal sacken lassen. Am Mittwoch verpassten die Azzurri den perfekten Auftakt in Lenzerheide dramatisch, Schlussläufer Tommaso Giacomel erlebte in der Mixed-Staffel einen gebrauchten Tag am Schießstand und gab die mögliche Medaille noch aus der Hand. Im Anschluss überwog die Enttäuschung beim Trentiner. Einen Tag später wird jedoch alles wieder auf Null gestellt – doch was machen eigentlich unsere Biathleten am Ruhetag? Auf dem offiziellen Programm der IBU ist zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr ein Training der Herren vorgesehen, im Anschluss dürfen die Damen an den Schießstand. Trotzdem setzt natürlich jeder Athlet verschiedene Akzente, so auch Dorothea Wierer.
Bei der viermaligen Weltmeisterin steht vor allem die Gesundheit im Vordergrund. „Heute habe ich mich nicht gut gefühlt. Am Morgen hatte ich ein komisches Gefühl, als würde ich krank werden“, merkte sie nach der Mixed-Staffel gegenüber SportNews an. Am Donnerstag „haben wir wieder ein Training. Aber etwas gemütlicher, weil am Freitag schon wieder ein Rennen ansteht. Ich hoffe, dass ich schlafen kann. Das ist das Wichtigste für einen Sportler“, legte sie den Fokus auf die Erholung.
Hofer: „Am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen“
Auch für Hannah Auchentaller gibt es keine größere Verschnaufpause, der Sprint am Freitag (15.05 Uhr) ist das große Ziel. „Training“, brachte die Antholzerin ihr Programm für den Ruhetag kurz und knapp auf den Punkt und musste lachen. „Es geht gleich weiter, ein Rennen abgeschlossen und schon steht das nächste an. Jetzt bereiten wir die beiden nächsten Wettkämpfe vor. Ich freue mich.“ Im Gegensatz zu den Damen hat Lukas Hofer einen zusätzlichen Tag zur Verfügung, ehe es für den 35-Jährigen aus Montal mit dem Sprint weitergeht (Samstag, 15.05 Uhr).„Wenn man will, findet man aber die Zeit. Und die ist in einem solchen Moment mental wichtig.“ Lukas Hofer
„Am Morgen werde ich etwas auslaufen und am Nachmittag gibt es Kaffee und Kuchen – wenn meine Chefin Zeit hat“, spielte Hofer lachend auf seine Freundin Johanna Puff, die zurzeit ebenso in Lenzerheide verweilt und als Einzel-Europameisterin nun auch bei der WM für Höhepunkte sorgen will. Bei derartigen Großereignissen haben Sportler nur allzu oft einen durchgetakteten Zeitplan, bleibt da überhaupt Zeit für seine Liebsten? „Es geht. Die Zeit, die es gibt, nutzt man aus. Aber jeder hat seine eigenen Termine. Zudem sind sie in einem anderen Hotel untergebracht“, so Hofer. „Wenn man will, findet man aber die Zeit. Und die ist in einem solchen Moment auch mental wichtig.“
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