Hannah Auchentaller zeigte sich gut gelaunt. © Pierre TEYSSOT
Von kleinen Makeln & Alberto Tomba: Die Antholz-Stimmen
Der Antholz-Weltcup ist am Donnerstag mit einem vierten Platz von Dorothea Wierer im Damen-Sprint gestartet. Wir haben vor Ort die Stimmen der drei Südtirolerinnen gesammelt.
23. Januar 2025
Von: dl/nie
Aus Antholz – von Christoph Niederkofler und David Lechthaler
Dorothea Wierer wirkte mit ihrem vierten Platz insgesamt zufrieden: „Läuferisch war es gut, wir hatten super Ski. Schade um den vierten Schuss. In Antholz versucht man immer, alles besser zu machen. Man ist auch etwas mehr unter Druck, die Erwartungen sind immer höher. Aber während des Rennens konzentriert man sich nur auf sich selbst, da ist kein Platz für solche Gedanken.“
Nach dem Rennen wurde Wierer auch von FISI-Präsident Flavio Roda und Ski-Legende Alberto Tomba in Empfang genommen. Tomba ist ein seltener Gast in Antholz, ist aber auch hier eine große Nummer. Das Streckenprofil an der neuen Rampe vor dem Zieleinlauf in Antholz beschrieb Wierer folgendermaßen: „Zach, extrem zach. Eben, aufwärts, eben.“ An das verpasste Podest verschwendete sie keinen Gedanken: „Es passt schon. Im Nachhinein kann man immer reden… Es hängt vom Schießstand ab. Wenn die Null steht, dann sollte es passen.“
Dorothea Wierer mit Ski-Legende Alberto Tomba. © Teyssot / Pierre TEYSSOT
Hannah Auchentaller wurde als 30. viertbeste Azzurra und rundete damit ein starkes Mannschaftsergebnis ab. „Ich bin eigentlich ganz zufrieden. Meine letzten Wochen waren nicht so einfach, ich komme von einer Krankheit zurück. Ansonsten ist die Saison bis dato gut“, erklärte die 23-jährige Lokalmatadorin.
Auchentaller hat in den bisherigen drei Sprints immer fehlerfrei geschossen: „Der eine Fehler im Liegendschießen ist schade, weil er meinen Sprint-Rhythmus kaputt gemacht hat und ich nicht mehr die 100 Prozent stehen habe. Ich freue mich, vor eigenem Publikum ist es immer speziell und besonders.“
„Vielleicht ist es aktuell ein Tiefpunkt von mir. Aber ich denke, dass wieder die Zeit kommen wird, in der ich beim Schießen alles abräumen werde.“ Rebecca Passler
Für Rebecca Passler (51.) läuft es heuer hingegen nicht nach Wunsch, nachdem sie zu Saisonbeginn eine Zeit lang krankheitsbedingt ausfiel: „Auf den Skiern bin ich gut unterwegs. Die Formkurve zeigt nach oben. Leider kann ich am Schießstand nicht so abliefern, wie in den letzten Jahren. Vielleicht ist es aktuell ein Tiefpunkt von mir. Aber ich denke mir, dass wieder die Zeit kommen wird, in der ich alles abräumen werde. Ich bin gesund, körperlich fehlt mir nichts. Es war schön, wieder in Antholz zu laufen. Es ist einfach eine andere Stimmung, bereits beim Aufwärmen wird man von allen angefeuert. Es ist toll, hier zu laufen.“
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