Vielversprechender WM-Auftakt

Von Luis Mahlknecht aus Minsk-Raubichi In Raubichi bei Minsk herrschten am zweiten Wettkampftag feuchtes Wetter und leichter Schneeregen, als 64 Juniorinnen ihren Einzelwettkampf in Angriff nahmen. Es war ein qualitativ hochstehender Wettkampf, bei dem mehrfach die "Null" erzielt wurde und jeder Fehler bitter (d. h. mit einer Zusatzminute) bestraft wurde.

Wie schon am Vortag bei den jüngeren Biathletinnen ging der Sieg an die Ukraine. Yuliya Zhurawok, durch den IBU-Cup auch in Südtirol schon mehrfach am Start gewesen, sicherte sich das Gold hauchdünn vor der Polin Kinga Mitoraj, die wie die neue Junioren-Weltmeisterin fehlerfrei geblieben war. Bronze ging an die "alte Bekannte" (aber dennoch noch jung) Galina Vishnewskaya aus Kasachstan.

Die zwei "Azzurre" im Rennen zeigten vor allem am Schießstand tolle Leistungen. Lisa Vittozzi belegte nach zwei Fehlern insgesamt den achten Rang, war also auch läuferisch sehr stark. Und bei etwas mehr Glück wäre sogar eine Medaille drin gewesen. "Ein Fehler von Lisa war so knapp, dass eigentlich mehr als die halbe Patrone auf der Scheibe war, aber leider ist diese nicht gefallen", kommentierte Michela Ponza, die am Schießstand die Leistungen der Athletinnen mit Argusaugen beobachtete. Doch mit dem achten Rang kann die Athletin aus Sappada gut leben - und ist jetzt noch motivierter für den Sprintwettkampf am Samstag.

Carmen Runggaldier indes schoss ebenso gut, büßte aber auf der Strecke einiges an Zeit ein. "Die Strecken hier sind kräftezehrend. Zuerst unendlich lang erscheinende Anstiege, dann rasante Abfahrten, in denen die Beine ebenso brennen", kommentierte Carmen Runggaldier. Der Grödnerin ist der Humor auf jeden Fall nicht abhandengekommen, und mit dem 26. Platz kann sie leben.

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Vielversprechender WM-Auftakt

Rang acht für Lisa Vittozzi, Platz 26 für Carmen Runggaldier: Mit diesen Ergebnissen erfolgte der Auftakt zur Biathlon-Weltmeisterschaft für die Juniorenkategorie.

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