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Lukas Hofer und Co. haben nur knapp das Staffel-Podest verpasst. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

Verflixter letzter Schuss! Azzurri verpassen Podest

Die Azzurri sind beim Weltcup in Antholz nur knapp an einem Märchen vorbeigeschrammt. Tommaso Giacomel, Lukas Hofer, Daniele Cappellari und Elia Zeni haben das Podest nur um wenige Sekunden verpasst.

Aus der Südtirol Arena in Antholz

Von:
Christoph Niederkofler

Ein lautes Raunen hallte durch die Südtirol Arena in Antholz, als Tommaso Giacomel seinen finalen Schuss daneben setzte. Die verflixte letzte Scheibe wollte einfach nicht fallen. Damit ging der 24-Jährige, der nach seinem dritten Platz im Sprint auch in der Verfolgung auf eine Top-Platzierung schielt, mit einer Hypothek in die Schlussrunde, die letzten Endes zu hoch war. Hinter den überlegenen Franzosen (1:11.52,2 Stunden/0 Strafrunden + 4 Nachlader) platzierten sich Norwegen (+1.01,1/0+12) und Schweden (+1.04,7/1+8).


Lukas Hofer hatte das azurblaue Quartett als zweiter Läufer zuvor auf Podestkurs gebracht, der Montaler leistete sich lediglich zwei Nachlader und lieferte in der Loipe in seinem Abschnitt die sechstschnellste Zeit ab. Elia Zeni übernahm und übergab schließlich auf Platz drei. Giacomel war auf der Strecke zwar hinter dem Schweden Sebastian Samuelsson der schnellste Mann, sein Fehlschuss im Finale brachte die Azzurri letztlich aber um den ersten Podestplatz seit März 2024.

Franzosen räumen (wieder einmal) alles ab

An der Spitze bestimmte hingegen pure Perfektion das Geschehen in Antholz. Fabien Claude, Quentin Fillon Maillet, Eric Perrot und Emilien Jacquelin tüteten nach Kontiolahti, Hochfilzen und Ruhpolding den vierten französischen Triumph im vierten Staffelrennen ein. Rund drei Wochen vor der Weltmeisterschaft in Lenzerheide gilt Frankreich damit als absoluter Favorit auf die Goldmedaille.

Emilien Jacquelin bei seinem Zieleinlauf. © APA/afp / MARCO BERTORELLO


Kurios: Selbst ein Sturz von Jacquelin vor dem letzten Stehendanschlag hielt die Franzosen nicht auf. Vielmehr antwortete der 29-Jährige nach seinem Fauxpas in 20,4 Sekunden mit der schnellsten Schusszeit – und zwar fehlerfrei. Weiter geht es am Sonntag mit der Staffel der Damen (12.05 Uhr). Den Abschluss des Weltcups in Antholz bildet die Verfolgung der Herren (14.45 Uhr).

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