Ingrid Landmark Tandrevold gewann den Sprint in Hochfilzen. © APA/afp / JOE KLAMAR
Tandrevold bricht den Bann und triumphiert in Hochfilzen
Am Freitagnachmittag eröffnete der Sprint das Weltcup-Wochenende der Biathlon-Damen in Hochfilzen. Dabei avancierte die Norwegerin Ingrid Landmark Tandrevold zur Siegerin und brach damit eine lange Serie ohne Triumph. Lisa Vittozzi schrammte knapp am Podest vorbei, während Dorothea Wierer keine Spitzenleistung zeigte.
08. Dezember 2023
Von: tu
In Hochfilzen strahlte nach dem Sprint eine Dame, die in den letzten Jahren so oft „nur“ neben der Siegerin auf dem Podest stand und kein Solo-Rennen gewann. Doch Ingrid Landmark Tandrevold wusste das aktuell etwas ausgedünnte Feld in der Weltspitze des Damen-Biathlons (Marte Olsbu Röiseland, Denise Hermann-Wick und Anais Chevalier-Bouchet sind unter anderem zurückgetreten) vollends auszunützen und setzte die schnellste Zeit in den österreichischen Schnee. Zweite wurde Elvira Öberg (+4,9 Sekunden) aus Schweden, die ein Fehler im Schießen um den Sieg brachte. Den dritten Platz schnappte sich Justine Braisaz-Bouchet (+19,7 Sekunden) aus Frankreich.
Kein Solo-Rennen hatte Tandrevold seit dem Triumph im Massenstart am 21. März 2021 in Östersund gewonnen, elfmal wurde sie Zweite. Mit der Nummer 16 startete die Norwegerin am Freitag dann furios in die Loipe von Hochfilzen, blieb auch am Schießstand punktgenau und überquerte mit der drittbesten Laufzeit die Ziellinie. Da alle Konkurrentinnen, wie Öberg oder Chevalier-Bouchet, die der 27-Jährigen den Sieg hätten streitig machen können, eine Strafrunde kompensieren mussten, jubelte Tandrevold über den erst zweiten Weltcup-Sieg ihrer Karriere.
Lisa Vittozzi verpasst das Podest knapp. © APA/afp / JOE KLAMAR
Lisa Vittozzi (+24,4 Sekunden) blieb indes am Schießstand fehlerfrei, konnte in der Loipe aber nicht ganz mit ihren Gegnerinnen mithalten und schlitterte um weniger als 5 Sekunden am Podest vorbei. Schlussendlich landete die 28-Jährige auf dem fünften Platz und durfte sich erneut über ein Top-Ergebnis freuen.
Wierer bleibt auf der Strecke
Dorothea Wierer, die in den Tagen vor dem Sprint verkühlt gewesen war, hatte hingegen mit der Vergabe der Spitzenpositionen auch am Freitag nichts zu tun. Nach Rängen 14, 14 und 17 bei den Rennen in Östersund (Schweden), blieb die Niederrasnerin auch am Freitag hinter ihren Erwartungen. Schlussendlich trudelte Wierer mit der 26. Zeit in das Ziel (+1,40,1 Minuten). Ein Fehler und eine ernüchternde Laufleistung distanzierten die 33-Jährige von der Weltspitze.Dorothea Wierer quälte sich durch die Loipe. © APA/afp / JOE KLAMAR
Rebecca Passler qualifizierte sich mit einem Rückstand von 2.58,1 Minuten (Platz 67) nicht für die Verfolgung am Samstag (14.45 Uhr). Dies gelang zwei anderen Azzurre Beatrice Trabucchi (Platz/45+2.04,7 Minuten) und der Aostanerin Samuela Comola (Platz 55+2.34,0 Minuten). Hanah Auchentaller war nicht am Start.
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