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Kollektiver Jubel: Italiens Biathlon-Team feiert den Podestplatz in Antholz. © APA/afp / MARCO BERTORELLO

„So etwas noch nicht erlebt“: Stimmen aus Antholz

Italiens Mixed-Staffel ist beim Heim-Weltcup in Antholz vor einer echten Traumkulisse auf Platz 2 gestürmt. Nach den beiden Rennen am Samstag brachten die Azzurri aber nicht nur wegen des Podestplatzes das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

Aus Antholz – von David Lechthaler


Zunächst haben wir uns in der Mixed Zone mit Rebecca Passler und Lukas Hofer unterhalten, die in der Single-Mixed-Staffel Vierte wurden. „Heute ist es echt perfekt gelaufen, nachdem ich am Donnerstag einen Tag zum Vergessen erlebt habe. Heute war einfach alles genial. Vor so einem Publikum zu laufen, pusht einen extrem. So eine Stimmung habe ich in den letzten 15 Jahren hier noch nicht erlebt. Das war gewaltig. Auch wie viele heimische Fans da waren. Das wird von Jahr zu Jahr mehr. Die Stimmung bei der Huber Alm war unbeschreiblich. Alle haben geschrien, das werde ich nie vergessen“, so ein euphorischer Hofer.

„Natürlich ist es speziell als Südtiroler Duo in der Single-Mixed-Staffel, hier anzutreten. Rebecca ist hier aufgewachsen, für mich ist Antholz meine 2. Heimat“, erklärte ein glücklicher Hofer. Teamkollegin Passler gab ihm damit Recht: „Mit Luki hier in Antholz zu laufen, war natürlich cool. Wir haben uns gegenseitig motiviert. Vielleicht geht es das nächste Mal dann noch weiter nach vorne.“

„So eine Stimmung habe ich in den letzten 15 Jahren hier noch nicht erlebt.“ Lukas Hofer

Zu ihrer eigenen Leistung sagte die 22-Jährige: „Ich bin heute nicht so zufrieden, wegen des ersten Schießens. Immerhin bin ich nachher ruhig geblieben und konnte doch noch zeigen, dass ich es kann. Nervös war ich nicht unbedingt vor dem Rennen. Aber ich habe mich heute beim Atmen schwergetan. Auf der Strecke hatte ich zudem noch schwere Beine von gestern.“

Ein Traumtag

Dorothea Wierer, Startläuferin der Mixed-Staffel, kam als Erste in die Mixed Zone. „Heute war ich extrem müde und hatte schon vor dem Rennen schwere Beine. Ich habe aber alles gegeben. Vor allem die Schlussrunde war zach. Gottseidank habe ich am Schießstand gut gearbeitet“, so die Niederrasnerin, die am Ende mit dem Team Platz 2 bejubeln konnte – und das vor rund 20.000 Fans in Antholz. „Natürlich etwas Besonderes“, so Wierer.

Vittozzi, Wierer, Giacomel und Bionaz jubeln vor Traumkulisse. © ANSA / ANDREA SOLERO


Tommaso Giacomel schlug in dieselbe Kerbe: „Auf der Huberalm war es dermaßen laut. Ich habe die Trainer nicht mehr verstanden. Es war gewaltig. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung. Wenn ich gesehen habe, dass Bø am Schießstand weg ist, wusste ich, dass wir keine Chance mehr auf den Sieg haben werden.“ Den 2. Platz feierten die Azzurri im Anschluss dann wie einen Sieg – und das auch zu Recht.

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