Saisonstart im Biathlon: Die Hoffnungen ruhen auf Lukas Hofer

In der vergangenen Saison lieferten sich der Norweger Tarjei Boe und sein Dauerrivale Emil Hegle Svendsen einen verbissenen Kampf um die Kristallkugel des Weltcupgesamtsiegers. Dieses Duell wird auch im kommenden Winter die Biathlonfans elektrisieren, wenngleich sich der Franzose Martin Fourcade, die lebende Legende Ole Einar Björndalen oder die Außenseiter Michael Greis und Christoph Summan als lachende Dritter erweisen könnten.

Noch nicht an die Weltspitze geschafft haben es die italienischen Biathleten. Mit Lukas Hofer haben die &bdquo;Azzurri“ allerdings ein ganz heißes Eisen im Feuer, das das Potenzial hat, langfristig zur absoluten Elite aufzuschließen. Mit der WM-Bronzemedaille im Massenstartrennen hat der 22-Jährige aus Montal bereits in der vergangenen Saison seine Klasse gezeigt. Er zählt zweifelsfrei zu den aufgehenden Sternen am Biathlonhimmel. In den bevorstehenden Weltcupetappen will sich Hofer in den Top-Ten der Szene festsetzen, anschließend gebührt seine ganze Aufmerksamkeit der Weltmeisterschaft in Ruhpolding.

Mit Markus Windisch hat ein weiterer Südtiroler einen Startplatz im Weltcup sicher. Der 27-jährige Antholzer hat im vergangenen Winter eine konstante Leistungssteigerung erkennen lassen. Chancen im Weltcup rechnet sich auch sein Bruder Dominik Windisch aus, der gemeinsam mit Daniel Taschler zu den aufstrebenden Athleten im italienischen Kader zählt.

Die Mannschaft der &bdquo;Azzurri“ ergänzen Christian De Lorenzi, Renè Laurent Vuillermoz, Pietro Dutto und Michael Galassi. Gemeinsam mit den Südtirolern werden sie die kommende Weltcupsaison in Angriff nehmen und natürlich auch beim Heimrennen in Antholz Mitte Januar alles daran setzen, einen Achtungserfolg zu landen.

Der Weltcupkalender im Biathlon: 30. November – 4. Dezember in Östersund (Schweden) 7. – 11. Dezember in Hochfilzen (Österreich) 13. – 18. Dezember in Annecy-Le Grand Bonnard (Frankreich) 2. – 8. Januar in Oberhof (Deutschland) 9. – 15. Januar in Nove Mesto (Tschechien) 16. – 22. Januar in Antholz (Südtirol/Italien) 1. – 5. Februar in Holmenkollen (Norwegen) 8. – 12. Februar in Kontiolahti (Finland) 29. Februar – 11. März WM in Ruhpolding (Deutschland) 13. – 18. März in Khanty-Mansiysk (Russland)

Insgeheim schielen die Azzurri auf den ersten Weltcuperfolg nach 271 sieglosen Rennen. Renè Cattarinussi ist es am 19. März 2000 in Khanty-Mansiysk zum bislang letzten Mal gelungen, als erster die Ziellinie zu passieren.

Ähnlich ambitionierte Ziele hat sich die Frauenmannschaft gesetzt, die sich in der kommenden Saison ausschließlich aus Südtiroler Athletinnen zusammensetzt. Neben den Routiniers Michela Ponza und Katja Haller, wollen auch Karin Oberhofer und die hochtalentierte Dorothea Wierer für Furore sorgen. Die Grödnerin Alexia Runggaldier fungiert zunächst als Reservestarterin.

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