
Rebecca Passler bei der EM in Martell am Freitag. © Foto: Michael Andres
Passler nach WM-Absage: „Klar ist man enttäuscht“
Bei der Biathlon-EM in Martell ging es am Freitag bei den Sprints ordentlich zur Sache. Wir haben mit dem Großteil der Südtiroler Beteiligten nach dem Wettkampf geplaudert – darunter auch mit Rebecca Passler, die heuer nicht zur WM nach Lenzerheide darf.
31. Januar 2025
Aus dem Martelltal
Von:
David Lechthaler
Große Überraschung war es keine, dass Rebecca Passler nicht in das fünfköpfige WM-Aufgebot der Azzurre einberufen wurde. Nachdem sie Ende November krankheitsbedingt zurückgeworfen wurde, kehrte die Antholzerin erst im Jänner in den Weltcup zurück. „Ich habe in Antholz nochmal die Chance bekommen, mich zu beweisen. Diese habe ich glaube ich gut genutzt. Am Ende muss man sagen, dass die anderen heuer besser waren wie ich. Deshalb haben sie es auch verdient“, so die zweimalige WM-Teilnehmerin.
Auf Nachfrage von SportNews, ob die Enttäuschung über die WM-Absage groß sei, entgegnete Passler: „Enttäuscht ist man glaube ich immer, das ist klar. Man will immer weiter nach oben. Ich war auch lange krank, deshalb nehme ich es so hin. Ich freue mich schon auf nächstes Jahr.“ Die 23-Jährige spricht es an: Im Jahr 2026 kommen die Olympischen Spiele in ihren Heimatort. Dann will Passler unbedingt dabei sein.
„Am Ende muss man sagen, dass die anderen heuer besser waren wie ich.“ Rebecca Passler
Und was sagt Passler zu ihrer heutigen Leistung? „Ich weiß selber nicht, woran es heute liegend gelegen hat. Ansonsten habe ich mich läuferisch gut gefühlt. Die Pause am Mittwoch hat gut getan und war mit den Trainern abgesprochen.“ Mit dem 8. Platz im Sprint zählt sie in der Verfolgung am Samstag sicherlich wieder zu den Kandidatinnen auf eine Medaille.
Was sagen die anderen EM-Protagonisten?
Linda Zingerle (Platz 11): „Mit dem Schießen bin ich natürlich sehr zufrieden. Läuferisch habe mich heute aber nicht so gut gefühlt. Mit 0 Fehlern habe ich mir vielleicht ein bisschen mehr erwartet. Allgemein tue ich mich in den Sprint heuer ein bisschen schwer – mit dem hohen Rhythmus. Bis auf die letzte Runde ist es aber schon gut gegangen. Körperlich fühle mich besser wie letzten Jahr. Es fehlt noch etwas auf einen Spitzenplatz. Hoffentlich kommt es irgendwann.“Linda Zingerle bei ihrer Zielankunft. © am
Birgit Schölzhorn (Platz 18): „Ich bin schon sehr zufrieden. Ich habe zwar beim Stehendschießen etwas länger gebraucht, doch das Ziel war es, dort zu Null zu bleiben. Super, dass es gerade bei der EM mit dem besten Saisonergebnis klappt. Überhaupt wenn man sieht, gegen welche Konkurrenz man hier antritt. Es ist schön, sich gegen die Großen zu vergleichen.“
„Super, dass es gerade bei der EM mit dem besten Saisonergebnis klappt.“ Birgit Schölzhorn
Patrick Braunhofer (Platz 16): „Ich habe mich heute schon in der ersten Runde gespürt, dass es läuferisch nicht so gut geht wie am Mittwoch. Ich hatte extrem schwere Haxen und Muskelkater in den Waden. Ich habe mich aber gut durchgebissen. Schade um den einen Fehler.“
Hier gibt es die Berichte zum Damen- und zum Herren-Sprint.
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