Linn Kazmaier (Mitte) gewann bei den Frauen die Kategorie der Sehbeinträchtigen.
Para Nordic Weltcup: Spannung pur in Martell
Nach den ersten beiden Wettkämpfen am Mittwoch und Donnerstag ging es am Samstag beim Para Nordic Weltcup in Martell mit spannenden Biathlonbewerben weiter. Auf dem Programm stand eine Sprint-Verfolgung. Ein Wettkampfformat, bei dem es zuerst eine Qualifikation und dann das große Finale gibt.
03. Februar 2024
Von: pm
Bei der Qualifikation gibt es pro Fehler am Schießstand eine Strafzeit von 20 Sekunden. Alle Athleten, die in der Qualifikation weniger als 30 Prozent Zeitrückstand auf den Erstplatzierten haben, kommen ins Finale. Im Finale muss dann pro Fehlschuss eine Strafrunde von 75 Metern gelaufen werden. Im Para-Biathlon werden die Gewehre aber nicht wie gewöhnlich von den Athleten mitgeführt, sondern stehen am Schießstand bereit.
Pro Geschlecht gibt es jeweils drei Kategorien: Sitting (auf Sitzskiern), Standing sowie Sehbeeinträchtigte, die in der Loipe mit einem Guide unterwegs sind, und beim Biathlon am Schießstand mit Lichtimpulsen und akustischem Signal „schießen“.
Das Podium der Damen in der Kategorie „Sitting“.
Kendall Gretsch (USA) und Taras Rad (UKR) triumphierten bei der Biathlon-Sprint-Verfolgung in der Kategorie „Sitting“. Liudmyla Liashenko (UKR) und Mark Arendz (CAN) setzten sich in der Kategorie „Standing“ durch und bei den Sehbeinträchtigen sind Linn Kazmaier (GER) und Oleksandr Kazik (UKR) die erneuten Sieger des Tages.
Die Wettkämpfe waren für die teilnehmenden Athletinnen und Athleten aufgrund der warmen Temperaturen und des strahlenden Sonnenscheins etwas anspruchsvoller als erwartet. Die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort genossen den wolkenlosen Himmel. „Der heutige Tag war an Spannung und Action nicht zu übertreffen. Es war immer was los und dieses kompakte Format ließ die Zuschauerinnen und Zuschauer vor Ort regelrecht in den Wettkampf eintauchen“, sagte der OK Präsident und Marteller Bürgermeister Georg Altstätter.
Mark Arendz (Mitte) jubelte in der Kategorie „Standing“.
Altstätter überreichte gemeinsam mit dem Para Nordic Koordinator der IBU, Tomi-Pekka Riihivuori die Medaillen an die Siegerinnen und Sieger, welche zusätzlich dazu noch Vinschger Äpfel und regionale Produkte aus dem Nationalpark Stilfserjoch erhielten.
Abschließend findet am Sonntag mit dem Biathlon-Einzel der letzte Wettkampf des Para Nordic Weltcups in Martell statt. Für die Athleten gibt es danach eine kurze Pause, ehe es nach Prince George (Kanada) zum Finale für die Para Nordic Weltmeisterschaften geht.
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