e Biathlon

Lisa Vittozzi lieferte eine sagenhafte Leistung – nicht nur am Schießstand. © Teyssot / Pierre TEYSSOT

Ohne Wierer: Italiens Biathlon-Staffel beeindruckt

Zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Hochfilzen hat Lisa Vittozzi Italien mit einer Wahnsinnsleistung von einem überraschenden Podiumsplatz träumen lassen. Auch wenn es am Ende ganz knapp nicht gereicht hat: es war ein glänzender Tag der Azzurre.

Italiens Cheftrainer Alex Inderst schickte Lisa Vittozzi mit den jungen Rebecca Passler (22 Jahre), Samuela Comola (25) und Staffel-Debütantin Beatrice Trabucchi (23) in den abschließenden Bewerb in Nordtirol und gewährte Dorothea Wierer eine Pause. Sie war die vergangenen Wochen immer wieder gesundheitlich angeschlagen und lief der Konkurrenz an den Tagen zuvor hinterher.


Das Fehlen des Superstars bremste die Azzurre jedoch keinesfalls. Vielmehr glitten alle vier wie beflügelt über die Loipe, leisteten sich nur fünf Nachlader und nicht eine einzige Strafrunde. Keine andere Nation war am Schießstand so gut. Für ganz oben reichte es aber dennoch nicht: Italien belegte hinter Norwegen, Schweden und Frankreich den vierten Platz.


Startläuferin Comola konnte auf Anhieb den Kontakt zur Spitze wahren, dann kam der sagenhafte Auftritt von Vittozzi. Die Ausnahmekönnerin aus dem Friaul übernahm als Vierte mit einem Rückstand von 8,5 Sekunden und übergab wenig später als Führende mit einer halben Minute Vorsprung auf Norwegen. Trabucchi, die erst am Samstag ihre ersten Weltcuppunkte gesammelt hat, hielt Italien mit einem makellosen Schießen auf Platz drei, büßte aber etwas Zeit ein.

Passler trumpft im Finish auf

Schlussläuferin Passler fiel dann zwischenzeitlich auf den fünften Rang zurück, kämpfte sich aber nochmal heran und zog beim letzten Schießen an der Deutschen Vanessa Voigt vorbei. Die 22-jährige Antholzerin nahm ihrer Rivalin beim finalen Stehendanschlag sagenhafte 20 Sekunden ab und passierte schließlich als Vierte die Ziellinie.

Ganz vorne liefen die Skandinavierinnen ab Hälfte des Rennens förmlich in einer eigenen Liga. Am Ende führte Ingrid Landmark Tandrevold Norwegen mit mehr als einer halben Minute Vorsprung auf Schweden zum souveränen Sieg. Julia Simon sicherte Frankreich als Schlussläuferin noch den dritten Rang.




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