Norwegische Biathletin beeindruckt trotz „Zombie“-Verletzung

Beim Auftakt im norwegischen Sjusjøen fuhr Knotten zwei berauschende Siege ein. Am Samstag distanzierte sie ihre ärgste Konkurrentin, Teamkollegin Ida Lien, um beeindruckende 33,4 Sekunden. Einen Tag später machte sie schließlich den Doppelpack dank einer weiteren Machtdemonstration perfekt. Ein Erfolgslauf, den sie sich im vergangenen Mai nicht unbedingt vorstellen hätte können.

Damals zog sich die 27-Jährige in einem Horror-Sturz mit dem Fahrrad eine Gehirnerschütterung, ein blaues Auge sowie zahlreiche Schürfungen zu. Seitdem hat die fünfmalige Weltcupsiegerin mit den Nachwirkungen des Vorfalls zu kämpfen.

&bdquo;Ich habe oft Kopfschmerzen“, erklärte Knotten im Interview mit NRK . Auch Monate nach ihrem Unfall müsse sie immer noch &bdquo;hier und da ein paar Maßnahmen ergreifen, weil der Körper etwas anders reagiert als vorher. Es gibt ein paar Probleme, aber ich komme gut zurecht.“

Knotten fühlt sich &bdquo;wie ein Zombie“ Dem Vernehmen nach fühle sich die Norwegerin regelmäßig &bdquo;wie ein Zombie“. &bdquo;Ich erkenne mich nicht ganz wieder. Bei Versammlungen war ich sonst immer offen und kommunikativ. Aber wenn ich jetzt lange beim Mittag- oder Abendessen sitzen und reden muss... Ich muss gehen, weil ich den Gesprächen nicht folgen kann und mich ins Bett legen.“

Aufgrund dieser anhaltenden Nachwirkungen dürfe Knotten in der anstehenden Saison auch nichts überstürzen. Eigenen Aussagen zufolge fällt es ihr schwer, sich an die unterschiedlichen Belastungen im Training anzupassen. Manchmal, gab sie gegenüber NRK zu, sei sie danach sogar bewusstlos.

&bdquo;Ich brauche etwas mehr Zeit vor der nächsten Trainingseinheit“, gab sie einen Einblick. Während der Vorbereitung erwies sich dieser Umstand nicht als Problem. In der Saison, wo ein Rennen auf das nächste folgt, könnten sich dahingehend aber Schwierigkeiten ergeben. &bdquo;Wir haben darüber gesprochen, dass es mir helfen wird, einen guten Start zu haben, damit ich die Schultern etwas senken kann und mich nicht die ganze Zeit beweisen muss“, erläuterte Knotten ihre Herangehensweise für die kommende Saison.

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Norwegische Biathletin beeindruckt trotz „Zombie“-Verletzung

In Abwesenheit der Superstars Tiril Eckhoff und Marte Olsbu Røiseland lenkte Karoline Knotten das Scheinwerferlicht beim Saisonstart der norwegischen Biathleten auf sich. Der 27-Jährigen gelang ein souveräner Auftritt – trotz der Nachwirkungen ihrer brutalen Verletzung.

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