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Tommaso Giacomel jubelt über seinen nächsten Podestplatz. © Nordic Focus

Nächstes Antholz-Podest: Giacomel in Gala-Form

Tommaso Giacomel hat sein ganz eigenes Märchen beim Weltcup in Antholz fortgesetzt. In der Verfolgung am Sonntag landete der Trentiner erneut auf dem Podest.

Aus der Südtirol Arena in Antholz

Von:
Christoph Niederkofler

Beim Zieleinlauf klatschte Tommaso Giacomel kurz in die Hände, bedankte sich bei den unzähligen Zuschauern auf der Haupttribüne. Nach einem weiteren spektakulären Schlagabtausch mit den beiden Norwegern Tarjei Bø und dessen Landsmann Sturla Holm Lægreid jubelte die Masse dem Trentiner lautstark zu – ein Sieg beim großen Heimspiel in Antholz war ihm letzten Endes aber nicht vergönnt. Wie bereits im Sprint landete Giacomel auf dem dritten Platz (+24,0 Sekunden/2 Strafrunden), an der Spitze setzte sich der Gesamtweltcupführende Lægreid (29.53,0/0) vor Bø durch (+18,9/1).


Dabei hatte Giacomel lange ein Wörtchen im Kampf um den Sieg mitzureden, vor dem finalen Stehendanschlag führte er sogar das Feld an. Dann brockte sich der 24-Jährige, der die Sportoberschule in Mals besucht hat, seine insgesamt zweite Strafrunde ein. Während der fehlerfreie Lægreid unaufhaltsam seinem zweiten Saisonsieg entgegenlief, fiel Giacomel auf der Schlussrunde noch hinter Bø, der am Freitag unter Tränen sein Karriereende angekündigt hatte, zurück.

Hofer mit großem Kampf

Didier Bionaz avancierte am Sonntagnachmittag zum zweitbesten Azzurro und landete auf Rang 23 (+2.41,5/3). Lukas Hofer lieferte indes erneut einen großen Kampf ab, mit Hinblick auf die reine Laufzeit zählte der 35-Jährige aus Montal zum schnellsten Drittel des Feldes (21.). Insgesamt vier Strafrunden verhinderten aber einen Sprung nach vorne.

Sturla Holm Lægreid gewann die Verfolgung. © ANSA / ANDREA SOLERO


Im Gesamtweltcup baute Lægreid (854 Punkte) seinen Vorsprung auf Johannes Thingnes Bø (806) aus, dahinter folgt der Franzose Eric Perrot (585). Die große Kristallkugel hat der 27-Jährige bislang noch nie gewonnen, dreimal landete er auf dem zweiten Platz der Gesamtwertung. Die Verfolgung der Herren bildete den Schlusspunkt des Weltcup-Wochenendes in Antholz. Bereits zuvor ging die Damen-Staffel über die Bühne, die durch einen kontroversen Sturz von Ingrid Landmark Tandrevold entschieden wurde. Weiter geht es in zweieinhalb Wochen – dann steht die WM in Lenzerheide an (12. bis 23. Februar).

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