Nächster Sieg! Deutschlands Biathleten auf Wolke 7

Nach dem Doppelsieg im Einzel haben Deutschlands Biathleten in Östersund im Sprint nachgelegt. Auch am Samstag sorgte ein Deutscher für einen Sensationstriumph.

02. Dezember 2023

Von: dl

Philipp Nawrath hat den deutschen Biathlon-Männern im zweiten Einzelrennen des Winters den zweiten Sieg beschert. Der 30-jährige Bayer setzte sich im Sprint am Samstag in Östersund ohne Schießfehler durch und war bei Temperaturen von 15 Grad unter null nicht zu bezwingen. Hinter Nawrath, der überraschend seinen ersten Weltcupsieg feierte, belegten die Norweger Tarjei Bø und Vebjørn Sørum über zehn Kilometer ebenfalls ohne Schießfehler die Ränge zwei und drei. Sie verloren fast 20 Sekunden auf Nawrath.

Nawraths Teamkollege Roman Rees verlor hingegen die Führung in der Gesamtweltcup-Wertung. Der 30-Jährige war erstmals in seiner Karriere im Gelben Trikot an den Start gegangen, konnte sechs Tage nach seinem Auftaktsieg über 20 Kilometer aber nicht an diesen Auftritt anknüpfen. Trotzdem: Die Deutschen sind zum Saison-Auftakt in Östersund sowohl bei den Herren als auch bei den Herren so stark wie lange nicht mehr. „Wir haben wirklich auch ein starkes Material“, bestätigte Nawrath, der jetzt das Gelbe Trikot trägt, im Anschluss.

Azzurri mannschaftlich stark

Bester Azzurro wurde Didier Bionaz auf Rang 13. Der 23-Jährige agierte am Schießstand fehlerfrei, am Ende ging dem Aostaner auf der Schlussrunde allerdings etwas die Puste aus. Auf Platz 8 fehlten Bionaz nicht einmal vier Sekunden. Hinter Bionaz belegte Tommaso Giacomel Rang 14. Der Trentiner war mit zwei Fehlschüssen einer der besten auf der Strecke.

Didier Bionaz zeigte eine starke Leistung. © ANSA / Pontus Lundahl

Auch Lukas Hofer zielte zwei Mal daneben. Der Pusterer ist nach seiner langen Verletzungspause aber schon in einer ordentlichen Laufform. Deshalb reichte es für Platz 19. Am Sonntag wird der Biathlon-Weltcup in Östersund mit den beiden Verfolgungswettkämpfen abgeschlossen. Die Damen sind um 14 Uhr an der Reihe, zwei Stunden später gehen die Herren auf die Strecke.