Johannes Thingnes Bø war nicht zu schlagen. © APA / GEORG HOCHMUTH

Mit etwas Verspätung: Der Biathlon-König ist zurück

Der erste Renntag in Hochfilzen (Nordtirol) wurde mit dem Herren-Sprint abgerundet. Der Biathlon-König meldete sich eindrucksvoll zurück.

13. Dezember 2024

Von: det

Was eigentlich gegen jedwede Mathematik spricht, war in dieser Biathlon-Saison bislang der Fall: Johannes Thingnes Bø hat in den ersten drei Rennen keinen Sieg gefeiert. In Kontiolahti war er ein Mal Zweiter, ansonsten landete der beste Biathlet der Welt stets neben dem Podest. Nun ist diese Serie aber zu Ende gegangen: Im vierten Saison-Wettkampf, dem Sprint in Hochfilzen, durfte Bø wieder auf das höchste Treppchen steigen. „Jetzt geht die Saison erst richtig los“, lanciert der 31-Jährige eine Kampfansage an die Konkurrenz.

Der norwegische Superstar hat somit seinen 86. Weltcupsieg gefeiert. Obwohl er sich in Hochfilzen einen Fehler leistete, war er auf den Skiern wie auf Schienen unterwegs und flitzte so auf Platz 1. Vier Sekunden hinter Bø kam sein Landsmann Sturla Holm Lægreid ins Ziel, auf Platz 3 landete etwas überraschend der Franzose Fabien Claude (+6 Sekunden). Er durchbrach somit die norwegische Phalanx, denn auf den Plätzen 4 (Endre Strømsheim) und 5 (Vebjørn Sørum) rangieren ebenfalls Super-Elche.

Bestes Saisonergebnis für Luki Hofer

Für Italien gab es am Freitag keine Platzierung im absoluten Spitzenfeld. Bester Azzurro war der Trentiner Tommaso Giacomel, der das Rennen auf Platz 11 abschloss. Das zeigt, dass der Nonsberger auf Skiern stark unterwegs war, denn am Schießstand unterliefen ihm gleich zwei Fehler.

Lukas Hofer, Biathlet aus Montal. © Pierre TEYSSOT / Pierre TEYSSOT

Der Montaler Lukas Hofer durfte sich mit Platz 16 (ein Schießfehler) über sein bestes Saisonergebnis freuen, außerdem wird „Luki“ am Samstag in der Verfolgung (14.45 Uhr) angreifen können. Mit Didier Bionaz schaffte es als 22. ein weiterer Azzurro in die Top-30. Patrick Braunhofer aus Ridnaun schoss zwar nur einen Fehler, kam in der Loipe aber nicht auf Touren und schaffte die Qualifikation für die Verfolgung als 62. nicht.

Das weitere Programm

Die Damen werden am Samstag ihr Verfolgungsrennen ab 12.15 Uhr austragen, dabei gehen Dorothea Wierer und Hannah Auchentaller von einer starken Ausgangsposition an den Start. Ab 14.45 Uhr sind dann die Herren dran. Das Hochfilzen-Wochenende wird am Sonntag mit den Herren- und Damen-Staffeln abgerundet.