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Lisa Vittozzis WM-Stern soll in Nove Mesto hell aufleuchten. © Pentaphoto/Trovati

„Medaille ist das Ziel“: Das sind Italiens WM-Hoffnungen

Die Biathlon-Weltmeisterschaft steht vor der Tür! Italiens Skijäger haben sich die vergangenen Tage in Antholz den Feinschliff verpasst. Zwei von ihnen gelten in Tschechien als ganz heiße Medaillenkandidaten. SportNews hat mit ihnen gesprochen.

Aus Antholz

Von:
Alexander Foppa

Am Sonntag erfolgt für die Azzurri die Abreise in Richtung Nove Mesto. Bevor es zum Kofferpacken geht, haben Cheftrainer Alexander Inderst, die Südtiroler WM-Starter Dorothea Wierer, Rebecca Passler, Lukas Hofer und Patrick Braunhofer, sowie Italiens große Hoffnungsträger Lisa Vittozzi und Tommaso Giacomel für uns einen Blick auf die Titelkämpfe geworfen.


Cheftrainer Alexander Inderst (Ridnaun): „Die Vorbereitung in Antholz war ausgezeichnet. Bis auf den erkrankten Elia Zeni konnten alle Athleten an ihrer Bestform feilen. Die bisherige Saison war ein Auf und Ab, doch ich denke, dass wir in Tschechien tolle Leistungen sehen werden. Mit Giacomel, Vittozzi aber auch Wierer, Hofer und Bionaz haben wir mehrere Top-Athleten im Team, junge aufstrebende Starter runden das Aufgebot ab. Die Rennen in Nove Mesto werden abends unter Flutlicht ausgetragen, der Schnee ist anders als gewohnt – darauf müssen wir uns einstellen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass und das gelingen wird.“

Alexander Inderst bat seine Athleten die vergangenen Tage zum Trainingslager in die Südtirol Arena.


Patrick Braunhofer (25 Jahre/Ridnaun): „Die letzten Trainingstage haben richtig gutgetan. Das Setup passt und wir sind bestens vorbereitet. Jetzt ist es wichtig, dass alle gesund bleiben und mit einer ordentlichen Portion Optimismus an den Start gehen. Bei meiner WM-Premiere letztes Jahr hatte ich nur zwei Einsätze, dann wurde ich krank. Ich hoffe, dass es dieses Mal besser läuft und ich im Kampf um die Top-30-Platzierungen mitmische.“

Dorothea Wierer (33 Jahre/Rasen): „Es geht langsam aufwärts bei mir, aber ich bin erst seit zweieinhalb Wochen richtig gesund. Deshalb ist die Form noch nicht die beste. Ich fahre mit gedämpften Erwartungen nach Nove Mesto, so realistisch muss ich sein.“

>>> Hier geht's zum ausführlichen Interview mit Dorothea Wierer.


Lisa Vittozzi (28 Jahre/Sappada): „Ganz ehrlich? Ich habe ein richtig gutes Gefühl. Wenn ich es schaffe, cool zu bleiben und befreit in die Loipe zu gehen, dann ist sicherlich einiges drin. Mir fehlt noch ein Weltmeistertitel in einem Einzelbewerb, vielleicht klappt es ja in Nove Mesto. Ich denke schon, dass dies mein Ziel sein sollte, allerdings darf der Medaillentraum nicht zur Besessenheit werden.“

Rebecca Passler steht vor ihrer zweiten WM-Teilnahme. © Pentaphoto/Trovati


Rebecca Passler (22 Jahre/Antholz): „Die Weltmeisterschaft wird sicherlich eine tolle Erfahrung. Mein Anspruch muss es sein, in die Top-30 zu laufen, wenn es dann für die besten 20 reichen sollte, wäre das super.“

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Lukas Hofer (34 Jahre/Montal): „Ich bin letztes Jahr in die WM in Oberhof gegangen, mit dem Gedanken, dass es vielleicht meine letzte sein könnte. Über das mache ich mir dieses Mal absolut keinen Kopf. Im Sommer werde ich mich mal hinsetzen und über die Zukunft nachdenken. Jetzt gilt es erstmal, voll anzugreifen. Bei einer WM kann viel passieren, deshalb ist es schwierig, sich klare Zielvorgaben zu setzen. Nur so viel getraue ich mich zu prophezeien: Es wird auch bei diesen Titelkämpfen Überraschungen geben.“

Tommaso Giacomel (23 Jahre/Primiero): „Wir hatten hier in Antholz ideale Bedingungen, konnten uns perfekt auf die WM vorbereiten. Nun müssen wir uns den Begebenheiten vor Ort anpassen. Ich bin mir aber sicher, dass uns das gelingen wird. Mein Ziel ist ein Medaillengewinn, so viel steht fest.“


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