Wierer patzt: Ganz vorne sind andere

Bei der Verfolgung der Damen in Hochfilzen hat Dorothea Wierer nur bis zur Halbzeit des Wettkampfs abgeliefert. Ganz vorne im Feld haben sich andere Biathletinnen gefestigt.

14. Dezember 2024

Von: dl

Lou Jeanmonnot war bereits zum Ende der vergangenen Saison bärenstark. Die Französin hat ihre Form über den Sommer konserviert und feierte in der ersten Verfolgung des Winters ihren ersten Saisonsieg. Jeanmonnot ging als Vierte ins Rennen und ließ mit einer fehlerfreien Leistung am Schießstand alle hinter sich. Sie hat sich endgültig aus dem Schatten von Julia Simon und Justine Braisaz-Bouchet herausgearbeitet.

Die 26-Jährige siegte am Samstag in Nordtirol vor den beiden Deutschen Vanessa Voigt und Franziska Preuß. Voigt stürmte von Rang 13 aus noch auf das Podest. Preuß ließ drei Scheiben stehen, konnte aber immerhin das Gelbe Trikot verteidigen. In den Top-10 klassierten sich auch Marketa Davidova (5.) und Elvira Öberg (8.), die zusammen mit Jeanmonnot, Preuß und Voigt heuer zu den Besten zählen.

Wierer und Auchentaller patzen stehend

Die beiden Südtirolerinnen Dorothea Wierer und Hannah Auchentaller waren als Neunte und Zwölftplatzierte nach dem Sprint mit einer guten Ausgangsposition in die Verfolgung gegangen. Bis vor dem letzten Schießen hielten sie sich ungefähr auf diesen Rängen. Beide hatten bis dato einen Fehler geschossen. Doch beim letzten Stehendanschlag ließ Wierer drei und Auchentaller zwei Scheiben stehen.

Dorothea Wierer ließ beim letzten Schießen drei Scheiben stehen. © APA/afp / KERSTIN JOENSSON

Damit fielen sie am Ende beide aus den Top-15. Wierer, die bereits am Freitag beim Stehendschießen gepatzt hatte, landete am Ende auf Rang 20 und Auchentaller auf Platz 29. Am Samstagnachmittag (14.45 Uhr) gibt es in Hochfilzen die Verfolgung der Männer, ehe zum Abschluss am Sonntag noch die beiden Staffeln anstehen.